Die Formen der Sprache und die Prozesse des Verstehens. Textverstehen aus grammatischer Sicht
- Was tragen grammatische Formen zum Textverstehen bei, und wie können sie das? Diese Fragen berühren verschiedene Probleme: Grammatik konkretisiert sich in einem abstrakten Regelsystem, Verstehen in situationsbezogenen individuellen Handlungen. Grammatische Formen stellen überwiegend keine eigenständigen Zeichen, sondern Eigenschaften von Zeichen dar. In diesem Beitrag wird das Thema vor einem pragmatischen Hintergrund behandelt: Verstehen wird aufgefasst als eine konstruktive, auf Schlussfolgerungen gestützte Tätigkeit; Grammatik wird darin nicht primär als etwas benutzt, was selbst einen Zeicheninhalt hat, sondern als Steuerungsmittel beim Verstehen. Der Beitrag der Grammatik im Zusammenwirken der verschiedenen Inputs beim Verstehen wird anhand von Kategorien wie Tempus, Modus, Thema-Rhema-Gliederung, strukturelle Eigenschaften von Sätzen und im Kontrast zur Kohärenzbildung im Text erörtert.
Author: | Andreas Lötscher |
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DOI: | https://doi.org/10.1515/9783110199963.1.19 |
Parent Title (German): | Text - Verstehen. Grammatik und darüber hinaus |
Series (Serial Number): | Jahrbuch / Institut für Deutsche Sprache (< 2005) |
Publisher: | de Gruyter |
Place of publication: | Berlin [u.a.] |
Document Type: | Part of a Book |
Language: | German |
Year of first Publication: | 2006 |
Date of Publication (online): | 2018/09/21 |
Publicationstate: | Veröffentlichungsversion |
Reviewstate: | (Verlags)-Lektorat |
GND Keyword: | Grammatik; Pragmatik; Textverstehen |
First Page: | 19 |
Last Page: | 45 |
DDC classes: | 400 Sprache / 430 Deutsch |
Open Access?: | ja |
Leibniz-Classification: | Sprache, Linguistik |
Linguistics-Classification: | Grammatikforschung |
Licence (German): | ![]() |