Handlungsanweisungen. Sprachliche Spezifikation teilautonomer Aktivität
- Handlungsanweisungen werden traditionell als sprachlich geäußerte Aktionspläne aufgefasst, denen ein Akteur strikt zu folgen hat. Diese Auffassung führt allerdings dann zu Problemen, wenn der Akteur teilweise autonom handeln kann. Wie soll eine Handlungsanweisung in diesem Fall das Verhalten des Akteurs lenken, ohne zugleich seine Autonomie in der Handlungsausführung einzuschränken? Henning Lobin wählt in seinem Buch einen alternativen Ansatz: Handlungsanweisungen werden lediglich als Basis für einen Planungsprozess verstanden, zu dem auch andere Kompetenzen des Akteurs wie visuelle Wahrnehmung, Erfahrung und Wissen beitragen. Der Autor vergleicht die sprachlichen Instruktionsformen mit konzeptuellen Strukturen und leitet daraus bestimmte Regeln ab, die zu Aktivitätsschemata als Planungsressourcen führen können. Abschließend diskutiert der Autor die Nutzung von derartigen Planungsressourcen in konkreten Systemen.
Author: | Henning LobinORCiDGND |
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ISBN: | 3-8244-4297-3 |
Series (Serial Number): | Studien zur Kognitionswissenschaft (-) |
Publisher: | Deutscher Universitätsverlag |
Place of publication: | Wiesbaden |
Document Type: | Book |
Language: | German |
Year of first Publication: | 1998 |
Date of Publication (online): | 2018/08/14 |
Reviewstate: | Qualifikationsarbeit (Dissertation, Habilitationsschrift) |
Tag: | Aktivitätsschemata |
GND Keyword: | Akteur; Anweisung; Autonomie; Psycholinguistik; Sprachhandeln |
Page Number: | IX, 309 |
Note: | Zugl.: Bielefeld, Univ., Habil.-Schr., 1996 |
Note: | Dies ist ein bibliografischer Eintrag. Der Volltext zu diesem Dokument ist aus urheberrechtlichen Gründen nicht frei zugänglich |
DDC classes: | 400 Sprache / 430 Deutsch |
Linguistics-Classification: | Psycholinguistik / Kognitive Linguistik |
Licence (German): | ![]() |