Die Frage zur Sprache der Bevölkerung im deutschen Mikrozensus 2017
- 2017 gibt es im deutschen Mikrozensus zum ersten Mal seit etwa achtzig Jahren eine Frage zur Sprache der Bevölkerung in Deutschland. Diese Frage wird dann offenbar im entsprechenden Rhythmus des Mikrozensus jährlich wiederholt werden. Der Mikrozensus ist eine seit 1957 durchgeführte, repräsentative Befragung, bei der ungefähr 830.000 Menschen (das sind ca. 1 % der Bevölkerung) in rund 370.000 Haushalten befragt werden.1 Darin werden etwa Angaben zu den soziodemographischen Daten erfragt, zur familiären Situation, zur Wohnsituation, zur Aus- und Fortbildung und zur Arbeitssituation. Für die befragten Personen besteht Auskunftspflicht. Das Stellen einer Sprachfrage sieht, aus sprachwissenschaftlicher Sicht, zunächst nach einem sinnvollen und wünschenswerten Schritt aus. Nach näherer Betrachtung der gestellten Frage zeigen sich jedoch viele Unzulänglichkeiten und das, obwohl die Antworten und statistischen Auswertungen zu dieser Frage überhaupt noch ausstehen. Die Ergebnisse werden üblicherweise in der zweiten Hälfte des Folgejahres durch das statistische Bundesamt veröffentlicht.
Author: | Astrid AdlerORCiDGND |
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URN: | urn:nbn:de:bsz:mh39-73180 |
Publisher: | Institut für Deutsche Sprache |
Place of publication: | Mannheim |
Document Type: | Working Paper |
Language: | German |
Year of first Publication: | 2018 |
Date of Publication (online): | 2018/04/11 |
Publicationstate: | Veröffentlichungsversion |
GND Keyword: | Deutschland; Mikrozensus; Sprache; Statistik |
Page Number: | 23 |
DDC classes: | 400 Sprache / 430 Deutsch |
Open Access?: | ja |
Leibniz-Classification: | Sprache, Linguistik |
Linguistics-Classification: | Soziolinguistik |
Program areas: | Zentrale Forschung |
Licence (German): | ![]() |