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Merkel-Diskurs vs. Seehofer-Diskurs. Topisches Pro- und Kontra-Argumenten in der Flüchtlingskontroverse

  • Seit 2015 ist die Zahl der Migranten, die aus Bürgerkriegsländern des Nahen und Mittleren Ostens sowie aus Afrika nach Deutschland kommen, bis in die ersten Monate 2016 rasant gestiegen – auf knapp 1 Million in einem Jahr, zeitweise ohne Grenzkontrolle und Registrierung. Nach der auch von den Oppositionsparteien im Bundestag weitgehend unterstützten Positionierung der Bundeskanzlerin Merkel, Deutschland für die überwiegend als „Flüchtlinge“ bezeichneten Migranten politisch, rechtlich und gesellschaftlich zu öffnen, entwickelt sich bald ein Gegendiskurs, der nicht von den Oppositionsparteien im Deutschen Bundestag, sondern vor allem von der Führung der – an der Bundesregierung beteiligten – CSU getragen wurde, unterstützt von einigen Verfassungsrechtlern. Begriffe wie „Willkommenskultur“, „Obergrenze“, „humanitäre Katastrophe“, „Grundrecht auf Asyl“, „kulturelle Identität“, „Herrschaft des Unrechts“ etc. beginnen die öffentliche und private Kommunikation über Politik zu beherrschen.

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Metadaten
Author:Josef Klein
URN:urn:nbn:de:bsz:mh39-63768
ISSN:0178-644X
Parent Title (German):Sprachreport
Publisher:Institut für Deutsche Sprache
Place of publication:Mannheim
Document Type:Article
Language:German
Year of first Publication:2017
Date of Publication (online):2017/08/23
Publicationstate:Veröffentlichungsversion
Reviewstate:(Verlags)-Lektorat
GND Keyword:Argumentation; Flüchtling <Motiv>; Politische Sprache; Topos
Volume:33
Issue:3
First Page:36
Last Page:44
DDC classes:400 Sprache / 430 Deutsch
Open Access?:ja
Linguistics-Classification:Soziolinguistik
Journals:Sprachreport / Sprachreport 33 (2017)
Licence (German):License LogoCreative Commons - Namensnennung-Nicht kommerziell-Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland