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ICH WEIß NICHT zwischen Assertion und Diskursmarker: Verwendungsspektren eines Ausdrucks und Überlegungen zu Kriterien für Diskursmarker

  • Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit ICH WEIß NICHT und der Frage danach, ob einige der Verwendungen als Diskursmarker bezeichnet werden können oder nicht. Es wird zunächst ein Überblick über die Kriterien gegeben, die in der interaktionalen Linguistik für die Diskursmarkerdefinition diskutiert wurden. Dabei wird versucht, definitorische Kriterien von empirischen Befunden abzugrenzen. Es folgt eine Analyse verschiedener Verwendungen von ICH WEIß NICHT. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Verwendungen als epistemischer und pragmatischer Marker, die sowohl mit prospektiver Orientierung als auch mit retrospektiver Orientierung vorkommen. Abschließend wird der Unterschied zwischen definitorischen und empirischen Kriterien für die Diskursmarkerdefinition systematisiert. Auf dieser Basis argumentieren wir dafür, dass alle Verwendungen von ICH WEIß NICHT, die diskursfunktionale Eigenschaften haben und syntaktisch desintegriert sind, Diskursmarkerverwendungen sind. Einige davon sind prototypischer, während andere Fälle eher marginal sind, da sie einige Merkmale, die die meisten Diskursmarker kennzeichnen, nicht aufweisen.
  • This contribution deals with German ICH WEIß NICHT ('I don’t know') and the question as to whether it is sometimes used as a discourse marker. Focussing on prior research in interactional linguistics, we first summarize criteria for defining discourse markers. We hold that it is important to distinguish between definitional criteria and empirical findings. We then present detailed analyses of different uses of ICH WEIß NICHT, one focus being on its use as epistemic and pragmatic markers. Both exhibit a prospective and retrospective orientation. Finally, we return to the issue of definitional criteria and empirical findings, arguing that all syntactically disintegrated uses of ICH WEIß NICHT operating over another stretch of discourse can be categorized as discourse markers. Still, only some of them are prototypical cases while others are more marginal because they do not exhibit some of the most frequent properties of discourse markers.

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Metadaten
Author:Henrike HelmerORCiDGND, Arnulf DeppermannORCiDGND
URN:urn:nbn:de:bsz:mh39-62378
URL:http://verlag-gespraechsforschung.de/2017/bluehdorn.html
ISBN:978-3-936656-69-5
Parent Title (German):Diskursmarker im Deutschen. Reflexionen und Analysen
Publisher:Verlag für Gesprächsforschung
Place of publication:Göttingen
Editor:Hardarik Blühdorn, Arnulf Deppermann, Henrike Helmer, Thomas Spranz-Fogasy
Document Type:Part of a Book
Language:German
Year of first Publication:2017
Date of Publication (online):2017/06/29
Publicationstate:Veröffentlichungsversion
Reviewstate:(Verlags)-Lektorat
Tag:epistemischer Marker; ich weiß nicht; pragmatischer Marker
GND Keyword:Deutsch; Diskursmarker; Gesprochene Sprache
First Page:131
Last Page:156
DDC classes:400 Sprache / 430 Deutsch
Open Access?:ja
Leibniz-Classification:Sprache, Linguistik
Linguistics-Classification:Gesprächsforschung / Gesprochene Sprache
Program areas:Pragmatik
Licence (German):License LogoUrheberrechtlich geschützt