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Zur Semantik von Verben im Spracherwerb

  • Nomen werden vermeintlich früher erworben als Verben, da sie dem Noun Bias zufolge konzeptuell einfacher sind. In Studien zum frühen Wortschatzerwerb spielen Verben folglich häufig keine prominente Rolle. Am Beispiel des Deutschen zeigt dieser Beitrag auf, wie sich die Verbbedeutung entwickelt. Dem hier vertretenen Ansatz des Event Structural Bootstrapping zufolge erschließen Kinder sich die Verbbedeutung durch eine Fokussierung auf den Endzustand. Daher spielen telische Verben fur den frühen Spracherwerb eine zentrale Rolle. Ergebnisse aus verschiedenen Spracherwerbsstudien zur Produktion und zur Interpretation von Verben bestätigen, dass deutschsprachige Kinder eine klare Endzustandsorientierung zeigen. Dass Verben und deren Semantik früher erworben werden als bis dato angenommen, spricht gleichzeitig gegen einen starken Noun Bias.

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Metadaten
Author:Petra SchulzGND
URN:urn:nbn:de:bsz:mh39-99804
DOI:https://doi.org/10.1515/9783110579963-008
ISBN:978-3-11-057996-3
Parent Title (German):Wortschätze. Dynamik, Muster, Komplexität
Series (Serial Number):Jahrbuch / Institut für Deutsche Sprache (- 2017 -)
Publisher:de Gruyter
Place of publication:Berlin [u.a.]
Editor:Stefan Engelberg, Henning Lobin, Kathrin Steyer, Sascha Wolfer
Document Type:Part of a Book
Language:German
Year of first Publication:2018
Date of Publication (online):2020/07/27
Publicationstate:Zweitveröffentlichung
Reviewstate:(Verlags)-Lektorat
GND Keyword:Bootstrapping <Spracherwerb>; Deutsch; Kind; Resultativ; Semantik; Spracherwerb; Verb
First Page:133
Last Page:152
DDC classes:400 Sprache / 400 Sprache, Linguistik
Open Access?:ja
Linguistics-Classification:Semantik
Linguistics-Classification:Spracherwerb
Licence (German):License LogoUrheberrechtlich geschützt