Sinnrelationale Wortschatzstrukturen: Synonymie und Antonymie im Sprachgebrauch
- Sinnrelationen wurden lange als stabile Beziehungen zwischen Wörtern betrachtet. Dabei zeigen gebrauchsorientierte Untersuchungen, dass Sinnrelationen dynamische Phänomene sind, die sich kommunikativen Bedürfnissen anpassen. Neuere Studien erforschen die Prozesse, die zur Herstellung von Gegensatz bzw. Ähnlichkeit erforderlich sind. Sie untersuchen variable Strukturen, ihre Funktionen sowie kontextuelle Bedingungen und erklären, warum einige Antonyme bessere Gegensatzpaare bilden als andere. Dieser Beitrag konzentriert sich auf deutsche und englische Synonyme und Antonyme aus korpus- und psycholinguistischer Perspektive. Im Mittelpunkt stehen Beschreibungen kontextbasierter und variabler Strukturen, in denen sinnverwandte Wörter regelhaft vorkommen. Es wird gezeigt, dass diese Strukturen über diverse Funktionen verfügen und dass mithilfe kognitiver Prozesse unterschiedlich stark konventionalisierte Muster entstehen. Traditionelle Klassifikationen und Definitionen werden im Lichte neuer empirischer Studien kritisch hinterfragt. Neuere Theorien, die sich um die Einbettung flexibler Beziehungen bemühen, werden erörtert.
Author: | Petra StorjohannGND |
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URN: | urn:nbn:de:bsz:mh39-42909 |
DOI: | https://doi.org/10.1515/9783110296013-011 |
ISBN: | 978-3-11-029570-2 |
Parent Title (German): | Handbuch Wort und Wortschatz |
Series (Serial Number): | Handbücher Sprachwissen (3-) |
Publisher: | De Gruyter |
Place of publication: | Berlin [u.a.] |
Editor: | Ulrike Haß, Petra Storjohann |
Document Type: | Part of a Book |
Language: | German |
Year of first Publication: | 2015 |
Date of Publication (online): | 2015/10/19 |
Tag: | Antonymie; Semasiologie; Synonymie |
First Page: | 248 |
Last Page: | 273 |
Note: | Dieser Beitrag ist aus urheberrechtlichen Gründen nicht frei zugänglich. |
DDC classes: | 400 Sprache / 410 Linguistik |
Open Access?: | nein |
Licence (German): | Urheberrechtlich geschützt |