@incollection{FelderSchusterSpranzFogasy2022, author = {Ekkehard Felder and Britt-Marie Schuster and Thomas Spranz-Fogasy}, title = {Diagnosen (h)erstellen – Sprachwissenschaftliche Zug{\"a}nge}, series = {Linguistik und Medizin. Sprachwissenschaftliche Zugänge und interdisziplinäre Perspektiven}, editor = {Marina Iakushevich and Yvonne Ilg and Theresa Schnedermann}, publisher = {de Gruyter}, address = {Berlin [u.a.]}, isbn = {978-3-11-068869-6}, issn = {1864-2284}, doi = {10.1515/9783110688696-002}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-108518}, pages = {11 -- 42}, year = {2022}, abstract = {Im Beitrag werden drei sprachwissenschaftliche Zug{\"a}nge zu Diagnosen vorgestellt: In der Gespr{\"a}chsanalyse wird die Diagnoseherstellung in der m{\"u}ndlichen Arzt-Patienten-Interaktion beleuchtet. Diagnosen entstehen kollaborativ,indem Gespr{\"a}chsphasen durchlaufen und charakteristische Handlungen in bestimmten {\"A}u{\"s}erungsformaten vollzogen werden. Im Blickpunkt der Text- und Kommunikationsgeschichte steht hingegen das schriftsprachliche Handeln. Das Herstellen einer Diagnose erfordert hier die nachtr{\"a}gliche Bearbeitung vorg{\"a}ngiger m{\"u}ndlicher Interaktionen gem{\"a}{\"s} einer etablierten Textsorte: dem Erhebungsbogen. Von diesen Formen der Diagnoseherstellung unterscheidet sich, wie ein diskurslinguistischer Zugriff zeigt, die massenmediale Faktizit{\"a}tsherstellung in Diskursen wie dem Impfdiskurs, die auch f{\"u}r ein medizinisches Laienpublikum relevant sind. Mit dem Beitrag soll nicht nur deutlich gemacht werden, in welchengem Zusammenhang m{\"u}ndliche Interaktion und schriftliche Fixierung stehen, sondern auch betont werden, dass das massenmedial vermittelte medizinische Lai*innen in relative Expert*innen verwandeln kann.}, language = {de} }