@incollection{JungWengeler2019, author = {Matthias Jung and Martin Wengeler}, title = {W{\"o}rter - Argumente - Diskurse. Was die {\"O}ffentlichkeit bewegt und was die Linguistik dazu sagen kann}, series = {Sprache – Sprachwissenschaft – {\"O}ffentlichkeit.}, editor = {Gerhard Stickel}, publisher = {de Gruyter}, address = {Berlin [u.a.]}, isbn = {3-11-016490-6}, doi = {10.1515/9783110622645-012}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-90905}, pages = {143 -- 171}, year = {2019}, abstract = {Der Beitrag versucht, eine der M{\"o}glichkeiten auszuloten, die Interessen der {\"O}ffentlichkeit und der Sprachwissenschaft in Verbindung zu bringen. Im Bereich gesellschaftlich relevanter Diskussionen besteht diese M{\"o}glichkeit darin, {\"u}ber besonders prominente Einzelw{\"o}rter hinaus solche Diskussionen als „Diskurs\" aufzufassen und diesen mit verschiedenen sprachwissenschaftlichen Methoden zu analysieren. Diskurs wird dabei als Menge aller {\"A}u{\"s}erungen zu einem gleichen Thema aufgefa{\"s}t, die f{\"u}r die Forschung in reflektiert zusammengestellten Textkorpora zug{\"a}nglich zu machen sind. Am Beispiel des Migrationsdiskurses wird veranschaulicht, wie eine korpusbasierte, empirische Diskurslinguistik begr{\"u}ndete Aussagen {\"u}ber die Verwendung von W{\"o}rtern machen kann, die die {\"O}ffentlichkeit im doppelten Sinne „bewegen\", wie die argumentative Funktion {\"o}ffentlicher Sprachthematisierungen systematisch zu erfassen ist und wie {\"u}ber die Wortschatzanalyse hinaus argumentative Muster {\"o}ffentlicher Diskurse in ihrem Stellenwert f{\"u}r ein {\"o}ffentliches Themenfeld beschrieben werden k{\"o}nnen. Abschlie{\"s}end werden die bisherige {\"o}ffentliche Resonanz auf entsprechende linguistische Forschungsergebnisse er{\"o}rtert sowie die Chancen eines Forschungsansatzes, der einerseits {\"o}ffentlich interessierende Themen aufgreift und andererseits diese methodisch reflektiert begleitet und analysiert. Insgesamt scheinen hier wie in anderen linguistischen Teilbereichen die Weichen f{\"u}r eine st{\"a}rker {\"o}ffentlichkeitsrelevante Linguistik bereits gestellt. Damit beginnt die germanistische Linguistik, aus der „selbstverschuldeten {\"o}ffentlichen Unm{\"u}ndigkeit\" der Germanistik auszubrechen und ihr Themenfeld in der {\"O}ffentlichkeit nicht mehr anderen zu {\"u}berlassen, die weniger seri{\"o}s arbeiten bzw. deren Kompetenzen andere sind.}, language = {de} }