@incollection{AntosTietzWeber2019, author = {Gerd Antos and Heike Tietz and Tilo Weber}, title = {Linguistik in der {\"O}ffentlichkeit? Ergebnisse einer Umfrage unter Linguistinnen zum Forschungstransfer}, series = {Sprache – Sprachwissenschaft – {\"O}ffentlichkeit.}, editor = {Gerhard Stickel}, publisher = {de Gruyter}, address = {Berlin [u.a.]}, isbn = {3-11-016490-6}, doi = {10.1515/9783110622645-010}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-90888}, pages = {100 -- 120}, year = {2019}, abstract = {In der gegenw{\"a}rtigen forschungspolitischen Diskussion ist es f{\"u}r Einzeldisziplinen wie die Linguistik von zentraler Bedeutung zu kl{\"a}ren, in welcher Form sie bereit und in der Lage sind, Beitr{\"a}ge zu au{\"s}erwissenschaftlichen Problemstellungen zu leisten. Vor diesem Hintergrund haben wir im Zeitraum von Fr{\"u}hjahr bis Herbst 1997 eine schriftliche Umfrage unter 1.500 Linguistinnen und Linguisten durchgef{\"u}hrt; der R{\"u}cklauf lag bei ca. 17\% (256). Ziel der Befragung war, die Einstellungen zum Thema Linguistik in der {\"O}ffentlichkeit aus der Innenperspektive der Disziplin heraus zu bestimmen. Zu diesem Zweck wurden zw{\"o}lf {\"u}berwiegend offene Fragen gestellt, die sich in vier Gruppen gliedern: (I) Tats{\"a}chliche und potentielle Relevanz der Linguistik f{\"u}r die {\"O}ffentlichkeit (II) Darstellung der Linguistik in der {\"O}ffentlichkeit (Presse, Fernsehen etc.) (III) Beitr{\"a}ge der Befragten zum Wissenstransfer aus der Linguistik in au{\"s}erakademische Bereiche (IV) Einsch{\"a}tzung zuk{\"u}nftiger Entwicklungen und Entwicklungsm{\"o}glichkeiten im Verh{\"a}ltnis zwischen Linguistik und {\"O}ffentlichkeit. Die vielfach emotionale Resonanz, die die Fragen hervorriefen, macht deutlich, da{\"s} „Linguistik in der {\"O}ffentlichkeit\" f{\"u}r Linguistinnen und Linguisten nicht nur ein aktuelles, sondern auch ein brisantes Thema ist. Generell wird ein Mi{\"s}verh{\"a}ltnis zwischen der Leistungsf{\"a}higkeit und Relevanz des Fachs einerseits und seiner tats{\"a}chlichen {\"o}ffentlichen Wirkung andererseits gesehen. Nur eine Minderheit der Befragten formuliert diesen Befund im Zusammenhang mit einer scharfen Kritik an der {\"O}ffentlichkeit und ihren Instanzen (Medien, Institutionen). Ca. 90\% der Einsender kritisieren dagegen die Probleme von Linguistinnen und Linguisten, Forschungsergebnisse verst{\"a}ndlich zu pr{\"a}sentieren, Praxisbez{\"u}ge ihrer Ergebnisse hervorzuheben und/oder das Fach wirkungsvoll nach au{\"s}en hin darzustellen.}, language = {de} }