@incollection{Gerhardt2019, author = {Rudolf Gerhardt}, title = {„Kreative Sprachf{\"u}hrung\" oder: Von der Macht, die Begriffe zu besetzen. Journalisten als T{\"a}ter und Opfer semantischer Verschleierungen}, series = {Sprache – Sprachwissenschaft – {\"O}ffentlichkeit.}, editor = {Gerhard Stickel}, publisher = {de Gruyter}, address = {Berlin [u.a.]}, isbn = {3-11-016490-6}, doi = {10.1515/9783110622645-005}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-90702}, pages = {45 -- 58}, year = {2019}, abstract = {Gerade die Sprache der Journalisten hat eine kritische Reflexion bitter n{\"o}tig. Denn – hierin den Juristen {\"a}hnlich – haben auch Journalisten eine Definitionsmacht {\"u}ber die soziale Wirklichkeit. Vor allem transportieren sie die Sprache der Politiker, die nicht selten „riskante\" Begriffe durch Sch{\"o}nf{\"a}rberei semantisch verschleiert. Oder sie schaffen eine eigene sprachliche Realit{\"a}t, die dann die Perspektive des „kritischen\" Beobachters spiegelt. Anhand zahlreicher Beispiele, die vorwiegend den Tageszeitungen entnommen sind, untersucht der Verfasser Sprach-Modismen und Sprach-Verschiebungen aller Art, die zugleich S inn-Verschiebungen sind. Und er ruft die Linguisten auf, die selten gewordene Selbstkritik der Journalisten bei diesen Entschleierungen zu unterst{\"u}tzen. „Denn wir sitzen gemeinsam in dem Sprach-Boot, das alles m{\"o}gliche darf – nur nicht untergehen.\"}, language = {de} }