@incollection{Haftka2019, author = {Brigitta Haftka}, title = {„Deutsch ist eine V/2-Sprache mit Verbendstellung und freier Wortfolge.\"}, series = {Deutsch - typologisch}, editor = {Ewald Lang and Gisela Zifonun}, publisher = {de Gruyter}, address = {Berlin [u.a.]}, isbn = {3-11-014983-4}, doi = {10.1515/9783110622522-007}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-89370}, pages = {121 -- 141}, year = {2019}, abstract = {Der Titel des Beitrags vereinigt h{\"a}ufige typologische Einordnungen des Deutschen, die, wenn sie nicht interpretiert werden, einander widersprechen: 1. Deutsch ist eine S(ubjekt)0(bjekt)V(erb)-Sprache/eine OV-Sprache. 2. Deutsch ist eine der germanischen Verbzweitsprachen. 3. Deutsch ist eine Sprache mit freier Wortstellung. 4. Deutsch ist eine Scramblingsprache. Im ersten Teil gehe ich zun{\"a}chst auf die beiden Einordungen, die die Verbposition betreffen, ein und zeige, da{\"s} die dem eingeleiteten Nebensatz entsprechende SOV- oder OV-Reihenfolge bei Annahme eines nach links regierenden Verbs im Deutschen sinnvollerweise ab grundlegend angesehen werden kann, w{\"a}hrend die den germanischen Verbzweitsprachen eigene Anordnung des finiten Verbs nach einer maximalen Konstituente ab abgeleitet betrachtet werden mu{\"s}. Im zweiten Teil wird gezeigt, wie die sich aus der Vergabe der semantischen Rollen (Thetarollen) des Verbs nach links ergebende hierarchische Struktur auf die lineare Folge im Mittelfeld deutscher S{\"a}tze abgebildet wird und wie man sich Umordnungen dieser Reihenfolge (oft ab Scrambling bezeichnet) bei Ber{\"u}cksichtigung von Skopusverh{\"a}ltnissen (z.B. der Negation/Affirmation) sowie von Kontextbedingungen und speziellen Topikalisierungen vorstellen kann und wieso sie eingeschr{\"a}nkt – also nicht v{\"o}llig frei – sind.}, language = {de} }