@incollection{Heller2018, author = {Klaus Heller}, title = {Was ist ein Fremdwort? Sprachwissenschaftliche Aspekte seiner Definition}, series = {Deutsch - Englisch - Europ{\"a}isch. Impulse f{\"u}r eine neue Sprachpolitik}, editor = {Rudolf Hoberg}, publisher = {Duden}, address = {Mannheim [u.a.]}, isbn = {3-411-71781-5}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-79999}, pages = {184 -- 198}, year = {2018}, abstract = {Die Frage danach, was ein Fremdwort ist, scheint auf den ersten Blick m{\"u}{\"s}ig, f{\"u}hrt bei n{\"a}herer Betrachtung aber zu einer Vielzahl von Problemen, auf die sich keineswegs lapidare Antworten geben lassen. Anders gesagt: W{\"a}hrend die Allgemeinheit m{\"u}helos mit dem Ausdruck »Fremdwort« umgeht (und dabei allerdings keinen allzu gro{\"s}en Wert auf feine Unterscheidungen legt), tut sich die Fachwelt eher schwer damit, zu bestimmen, was unter einem »Fremdwort« zu verstehen ist. Tests haben gezeigt, dass sprachwissenschaftlich nicht vorbelastete Zeitgenossen mit den groben Kategorien »Fremdwort« und »deutsches Wort« auskommen und als Unterscheidungskriterium vor allem den Grad ihrer Vertrautheit mit einem Wort benutzen. Dabei kommt es auch schon einmal vor, dass ein etwas ungebr{\"a}uchlicheres, abgelegeneres Wort deutscher Herkunft (etwa Flechse oder tosen) als Fremdwort eingestuft wird. Vereinzelt haben Sprachwissenschaftler auch schon den Schluss gezogen, dass der Terminus »Fremdwort« nun ganz und gar unbrauchbar geworden sei bzw. dass es gar keine Fremdw{\"o}rter gebe. In der Regel haben sich Linguisten traditionell und bis in die Gegenwart jedoch bem{\"u}ht die Unterschiede herauszuarbeiten, die zwischen Fremdw{\"o}rtern und heimischen W{\"o}rtern bestehen und sind dabei mitunter zu weit differenzierenden Klassifikationen gekommen, deren Wert in Bezug auf die Durchdringung der Problematik unbestritten ist, die sich aber sonst eher als wenig handhabbar erweisen.}, language = {de} }