@incollection{Mehlem2018, author = {Ulrich Mehlem}, title = {Literate und narrative Textgestaltung in der Zweitsprache zwischen M{\"u}ndlichkeit und Schriftlichkeit - Grundsch{\"u}ler t{\"u}rkischer Herkunftssprache erz{\"a}hlen einen Stummfilm auf Deutsch}, series = {Das Deutsch der Migranten}, publisher = {de Gruyter}, address = {Berlin [u.a.]}, doi = {10.1515/9783110307894.339}, pages = {339 -- 367}, year = {2018}, abstract = {W{\"a}hrend die Entwicklung narrativer Kompetenze in gesprochener Sprache h{\"a}ufig als Voraussetzung literaler Kompetenzen gesehen wird, stellt der Beitrag die strukturelle Verschiedenheit beider Kompetenzbereiche heraus. Dabei wird an der mehrfach kritisierten Vorstellung eines Kontinuums zwischen einem oraten und einem literaten Pol sprachstruktureller Mittel ebenso festgehalten wie an der analytischen Trennung zwischen einer medialen und einer sprachstrukturellen Dimension. Am Beispiel m{\"u}ndlicher und schriftlicher Erz{\"a}hlungen eines Stummfilms durch Erstkl{\"a}ssler t{\"u}rkischer Herkunft in ihrer Zweitsprache Deutsch werden zun{\"a}chst interaktive Prozesse der Textproduktion unter den Bedingungen des Diktierens und des kooperierenden Schreibens rekonstruiert, aus denen sich zwei unterschiedliche Formen eines Scaffolding durch erwachsene Interaktionspartner ergeben. Es schlie{\"s}en sich eine orat-literat-Analyse des Gebrauchs von Nominalphrasen in den Texten sowie narrative Analysen an, die die Realisierung globaler Erz{\"a}hlstrukturen, die sprachliche Gestaltung der Wiederaufnahme und den Gebrauch direkter und indirekter Figurenrede untersuchen. Die Verteilung der Texte entlang der beiden Kontinua zeigt ein partielles Auseinandertreten der narrativen und literaten Indikatoren, die jeweils st{\"a}rker in den m{\"u}ndlichen bzw. schriftlichen Texten in Erscheinung treten. Im Fazit wird der Beitrag medialer Strukturierungshilfen f{\"u}r die konzeptuelle Schreibaufgabe herausgearbeitet.}, language = {de} }