@incollection{Schulz2018, author = {Petra Schulz}, title = {Wer versteht wann was? Sprachverstehen im fr{\"u}hen Zweitspracherwerb des Deutschen am Beispiel der w-Fragen}, series = {Das Deutsch der Migranten}, editor = {Arnulf Deppermann}, publisher = {de Gruyter}, address = {Berlin [u.a.]}, doi = {10.1515/9783110307894.313}, pages = {313 -- 337}, year = {2018}, abstract = {Ob und welche kritischen Phasen f{\"u}r den Zweitspracherwerb existieren, wird im Hinblick auf Erwerbsverlauf und Erwerbsgeschwindigkeit kontrovers diskutiert. F{\"u}r den Vergleich mit einsprachigen Lernern bietet der fr{\"u}he Zweitspracherwerb ein ideales Untersuchungsfeld, da hier der Kontakt zur zweiten Sprache mit etwa drei Jahren, noch w{\"a}hrend des Erstspracherwerbs, einsetzt. Im vorliegenden Beitrag wird am Beispiel der w-Fragen untersucht, wie fr{\"u}he Zweitsprachlerner die Interpretation von syntaktisch-semantisch komplexen Strukturen meistern. Die l{\"a}ngsschnittlichen Daten wurden im Rahmen des Forschungsprojekts MILA mit dem Untertest w-Fragen aus LiSe-DaZ erhoben. Quantitative und qualitative Analysen belegen, dass sich die untersuchten fr{\"u}hen Zweitsprachlerner weder im Erwerbsverlauf noch in den Erwerbsmustern von den einsprachigen Lernern unterscheiden und dass sie ihnen in Bezug auf die Erwerbsgeschwindigkeit sogar {\"u}berlegen sind. F{\"u}r den w-Fragen-Erwerb ist folglich das Ende der kritischen Phase nicht vor dem dritten Geburtstag anzusetzen.}, language = {de} }