@incollection{Huening2018, author = {Matthias H{\"u}ning}, title = {Wortbildung im niederl{\"a}ndisch-deutschen Sprachvergleich}, series = {Deutsch im Sprachvergleich. Grammatische Kontraste und Konvergenzen}, editor = {Lutz Gunkel}, publisher = {de Gruyter}, address = {Berlin [u.a.]}, doi = {10.1515/9783110284768.161}, pages = {161 -- 186}, year = {2018}, abstract = {Im vorliegenden Beitrag werden einige zentrale Aspekte der kontrastiven Wortbildungsforschung anhand von Beispielen aus dem niederl{\"a}ndisch-deutschen Sprachvergleich besprochen. Als nah verwandte Sprachen zeigen das Niederl{\"a}ndische und das Deutsche zwar vergleichbare Strukturen der Komposition und der Derivation, bei n{\"a}herem Hinsehen sind es aber vor allem die vielf{\"a}ltigen Divergenzen, die ins Auge fallen. Im ersten Teil des Artikels werden verschiedenartige Beispiele f{\"u}r solche Divergenzen besprochen. Anschlie{\"s}end geht es um gegenl{\"a}ufige Entwicklungen, die zu Konvergenz zwischen beiden Sprachen f{\"u}hren. Anhand einer Analyse von Zusammensetzungen vom Typ „wassergek{\"u}hlt“ (ndl. „watergekoeld“) wird f{\"u}r eine st{\"a}rkere Ber{\"u}cksichtigung von Konvergenzfaktoren in der kontrastiven Linguistik pl{\"a}diert. Der zweite Teil des Artikels enth{\"a}lt eine detaillierte Fallstudie zur Adjektivbildung mit dem niederl{\"a}ndischen Suffix „-achtig“ und dem deutschen „-haft“, die den Zusammenhang von diachronen Entwicklungen und synchronen Kontrasten aufzeigt. Zudem zeigt sie Konsequenzen und Implikationen der vergleichenden Analyse f{\"u}r die Theorie des Lexikons und der Wortbildung auf. Im Mittelpunkt stehen dabei Rainers (2003) Idee der ,semantischen Fragmentierung‘ von Wortbildungsmustern und die Konzeption eines ,hierarchischen Lexikons‘, wie sie unter anderem von Jackendoff (2008) oder Booij (2010) vertreten wird.}, language = {de} }