@incollection{Jakobs2018, author = {Joachim Jakobs}, title = {Grammatik ohne W{\"o}rter?}, series = {Sprachliches Wissen zwischen Lexikon und Grammatik}, publisher = {de Gruyter}, address = {Berlin [u.a.]}, doi = {10.1515/9783110262339.345}, pages = {345 -- 372}, year = {2018}, abstract = {Am Beispiel des Deutschen wird gezeigt, dass verschiedene Strategien, die traditionelle Unterscheidung zwischen W{\"o}rtern und Syntagmen so zu modifizieren, dass sie die sehr differenzierten Daten vollst{\"a}ndig, detailliert und widerspruchsfrei erfasst, zur inhaltlichen Entleerung dieser Unterscheidung f{\"u}hren und sie damit letztlich {\"u}berfl{\"u}ssig machen. Das gilt sowohl f{\"u}r die popul{\"a}re Aufspaltung von Wort vs. Syntagma in mehrere spezifischere Kategorienpaare (phonologisches Wort vs. phonologisches Syntagma, graphematisches Wort vs. graphematisches Syntagma usw.) als auch f{\"u}r ihre Umdeutung als Prototypen- oder Default-Kategorien. Allerdings kann man an der Unterscheidung zwischen W{\"o}rtern und Syntagmen festhalten, wenn man Einschr{\"a}nkungen der Vollst{\"a}ndigkeit, Detailtreue oder Widerspruchsfreiheit in Kauf nimmt (wie in der linguistischen Praxis oft unumg{\"a}nglich). Diese {\"U}berlegungen {\"u}bertragen sich auf die auf Wort vs. Syntagma beruhenden Abgrenzungen linguistischer Teilgebiete, wie Syntax vs. Morphologie vs. Phraseologie, z.T. auch Grammatik vs. Lexikon.}, language = {de} }