TY - CHAP U1 - Buchbeitrag A1 - Imo, Wolfgang T1 - Die Grenzen von Konstruktionen: Versuch einer granularen Neubestimmung des Konstruktionsbegriffs der Construction Grammar T2 - Sprachliches Wissen zwischen Lexikon und Grammatik N2 - In der letzten Zeit wurde aus verschiedenen linguistischen Teildisziplinen heraus versucht, die Anwendbarkeit der Construction Grammar in Bereichen wie beispielsweise der Gesprächsforschung zu überprüfen. Für die Gesprächsforschung bzw. Interaktionale Linguistik bietet die Construction Grammar einen viel versprechenden theoretischen Rahmen, da sich viele der Grundannahmen von Construction Grammar und Interaktionaler Linguistik/Gesprächsanalyse decken. Trotz dieser positiven Übereinstimmungen führt das zeichenbasierte Konzept der Konstruktionsgrammatik zu Problemen bei der Analyse gesprochener Sprache. Häufig können bestimmte Phrasen, Satzmuster oder Wörter nicht bestimmten Konstruktionen eindeutig zugeordnet werden, da zu ihrem Verständnis Kontextinformationen nötig sind oder da sie die Merkmale mehrerer Konstruktionen teilen. Anhand dreier problematischer Fälle aus dem gesprochenen Deutsch, bei denen das Konzept, Konstruktionen als Zeichen zu betrachten, zu Problemen führt, werden die Grenzen des konstruktionsgrammatischen Modells aufgezeigt. In einem zweiten Schritt wird als Lösungsvorschlag die Theorie der Granularität nach Bittner/Smith (2001a und b, 2003) vorgestellt, die dazu entwickelt wurde, „to map vague concepts onto crisp portions of reality“ (Bittner/Smith 2011a, S 1). Zuletzt wird eine granulare Re-Analyse der eingangs vorgestellten Problemfälle vorgenommen. T3 - Jahrbuch / Institut für Deutsche Sprache - " 2011 KW - Konstruktionsgrammatik KW - Granularität Y1 - 2011 U6 - https://doi.org/10.1515/9783110262339.113 DO - https://doi.org/10.1515/9783110262339.113 SP - 113 EP - 145 PB - de Gruyter CY - Berlin [u.a.] ER -