@incollection{Spitzmueller2018, author = {J{\"u}rgen Spitzm{\"u}ller}, title = {Typografische Variation und (Inter-)Meidalit{\"a}t. Zur kommunikativen Relevanz skripturaler Sichtbarkeit}, series = {Sprache intermedial. Stimme und Schrift, Bild und Ton}, publisher = {de Gruyter}, address = {Berlin [u.a.]}, doi = {10.1515/9783110223613.97}, pages = {97 -- 126}, year = {2018}, abstract = {Nachdem sich verschiedene linguistische Teildisziplinen in den vergangenen Jahren der Medialit{\"a}t, Materialit{\"a}t und ‚Multimodalit{\"a}t‘ von Kommunikation zugewandt haben, hat zuletzt auch die typografische Gestaltung von Texten als spezifischer Aspekt dieses Komplexes verst{\"a}rkte Aufmerksamkeit im Fach gefunden. Das Thema wurde, mit entsprechend unterschiedlichen Erkenntnisinteressen, in mehreren Fachbereichen (z.B. in der Text- und Graphostilistik, der Sozialsemiotik, der Werbesprachforschung, der Schriftlinguistik, der Verst{\"a}ndlichkeitsforschung, der Metalexikographie und der Historischen Linguistik) aufgegriffen, dar{\"u}ber hinaus wird es mittlerweile auch in Nachbardisziplinen wie der Literatur- und Editionswissenschaft verst{\"a}rkt diskutiert. Dabei wurde gezeigt, dass paraskripturale Ph{\"a}nomene in mehrfacher Hinsicht (etwa als Aufmerksamkeits- und Lesesteuerungssignal, als Emblem oder als Kontextualisierungshinweis) kommunikativ relevant werden k{\"o}nnen. Der Beitrag gibt erstens einen Einblick in dieses heterogene Feld linguistischer Forschung und versucht, die kommunikative Relevanz skripturaler Sichtbarkeit und damit auch die Relevanz des Gegenstandsbereichs f{\"u}r das Fach zu begr{\"u}nden. Zweitens diskutiert er mit Blick auf das Rahmenthema des vorliegenden Bandes die Frage, inwiefern sich (Inter-)Medialit{\"a}t und Visualit{\"a}t gegenseitig bedingen. Dabei soll weniger die kaum zu bestreitende These im Mittelpunkt stehen, dass sich die Medialit{\"a}t des Kommunikats in deren visueller Gestaltung niederschl{\"a}gt (bzw. den Gestaltungsrahmen vorgibt), sondern es soll umgekehrt vor allem danach gefragt werden, ob und inwiefern Medialit{\"a}t durch (typo-)grafische Variation mitkonstruiert wird, inwiefern die Medialit{\"a}t also selbst das Produkt sozial verankerter kommunikativer Praktiken wie der Textgestaltung ist.}, language = {de} }