TY - CHAP U1 - Buchbeitrag A1 - Krämer, Sybille T1 - Sprache, Stimme, Schrift: Zur impliziten Bildlichkeit sprachlicher Medien T2 - Sprache intermedial. Stimme und Schrift, Bild und Ton N2 - Die zeichentheoretische Entgegensetzung von Sprache und Bild ist überaus geläufig. Die hier zu entwickelnde These ist jedoch, dass medial verkörperte Sprache eine implizite Ikonizität zukommt: Sprachlichkeit kommt nicht ohne Bildlichkeit, das Sagen nicht ohne das Zeigen aus. Was dies bedeutet, wird in einer Betrachtung der Performanz des Lautlichen sowie des Phänomens der Schriftbildlichkeit erläutert. Sowohl bezüglich der Stimme wie auch der Schrift, zeigt sich eine intrinsische ‚Intermedialität‘ der Sprache. Die Wirksamkeit der Stimme beruht auf ihrer Vereinigung von Somatik und Semantik, eines physiognomischen und propositionalen Aspektes. Die Leistungskraft von Schriften besteht in der Verschränkung von diskursiven und visuellen, von linguistischen und graphischen Aspekten. Friedrich Nietzsche hat auf überraschende Weise eine der Sprache inhärente Intermedialität reflektiert, insofern er die Lautsprache hervorgehen lässt aus der Vereinigung von Musik und Bild. T3 - Jahrbuch / Institut für Deutsche Sprache - < 2009 KW - Sprachzeichen KW - Ikonizität KW - Schriftlichkeit Y1 - 2010 U6 - https://doi.org/10.1515/9783110223613.11 DO - https://doi.org/10.1515/9783110223613.11 SP - 13 EP - 28 PB - de Gruyter CY - Berlin [u.a.] ER -