@incollection{Kraemer2018, author = {Sybille Kr{\"a}mer}, title = {Sprache, Stimme, Schrift: Zur impliziten Bildlichkeit sprachlicher Medien}, series = {Sprache intermedial. Stimme und Schrift, Bild und Ton}, publisher = {de Gruyter}, address = {Berlin [u.a.]}, doi = {10.1515/9783110223613.11}, pages = {13 -- 28}, year = {2018}, abstract = {Die zeichentheoretische Entgegensetzung von Sprache und Bild ist {\"u}beraus gel{\"a}ufig. Die hier zu entwickelnde These ist jedoch, dass medial verk{\"o}rperte Sprache eine implizite Ikonizit{\"a}t zukommt: Sprachlichkeit kommt nicht ohne Bildlichkeit, das Sagen nicht ohne das Zeigen aus. Was dies bedeutet, wird in einer Betrachtung der Performanz des Lautlichen sowie des Ph{\"a}nomens der Schriftbildlichkeit erl{\"a}utert. Sowohl bez{\"u}glich der Stimme wie auch der Schrift, zeigt sich eine intrinsische ‚Intermedialit{\"a}t‘ der Sprache. Die Wirksamkeit der Stimme beruht auf ihrer Vereinigung von Somatik und Semantik, eines physiognomischen und propositionalen Aspektes. Die Leistungskraft von Schriften besteht in der Verschr{\"a}nkung von diskursiven und visuellen, von linguistischen und graphischen Aspekten. Friedrich Nietzsche hat auf {\"u}berraschende Weise eine der Sprache inh{\"a}rente Intermedialit{\"a}t reflektiert, insofern er die Lautsprache hervorgehen l{\"a}sst aus der Vereinigung von Musik und Bild.}, language = {de} }