@incollection{KupietzKeibel2018, author = {Marc Kupietz and Holger Keibel}, title = {Gebrauchsbasierte Grammatik: Statistische Regelhaftigkeit}, series = {Deutsche Grammatik - Regeln, Normen, Sprachgebrauch}, publisher = {de Gruyter}, address = {Berlin [u.a.]}, doi = {10.1515/9783110217360.1.33}, pages = {33 -- 50}, year = {2018}, abstract = {Das Ph{\"a}nomen Sprache ist in Form des beobachtbaren Sprachgebrauchs fast allgegenw{\"a}rtig, gleichzeitig bleibt das offenkundig Regel- und Systemhafte dieses Ph{\"a}nomens {\"u}berraschend ungreifbar. Wegen der {\"u}berw{\"a}ltigenden Komplexit{\"a}t nat{\"u}rlicher Sprachen entsteht bei jedem Versuch, dieses Systemhafte in einer Theorie mit explanatorischem Anspruch zu fassen, eine breite Kluft zwischen der angestrebten theoretischen Beschreibungsebene einerseits und der ph{\"a}nomenologisch zug{\"a}nglichen Ebene des Sprachgebrauchs andererseits. Ausgehend von allgemeinen wissenschaftstheoretischen {\"U}berlegungen, wie man angesichts dieser Kluft {\"u}berhaupt zu hinreichend abgesicherten Erkenntnissen f{\"u}r eine explanatorische Theoriebildung kommen kann, betonen die Autoren die Notwendigkeit, sich dem Untersuchungsgegenstand Sprache mit m{\"o}glichst wenigen Vorannahmen {\"u}ber diesen Gegenstand selbst zu n{\"a}hern und sich dabei konsequent von der Empirie leiten zu lassen. Sie werben nachdr{\"u}cklich f{\"u}r eine emergentistische Perspektive auf Sprache, der zufolge alles Regelhafte und Konventionelle in der Sprache ein Epiph{\"a}nomen des Sprachgebrauchs ist und von den Sprachteilnehmern fortlaufend ausgehandelt wird. Eine treibende Kraft hierbei ist, so wird argumentiert, der Begriff der {\"A}hnlichkeit. Auf dieser Grundlage wird schlie{\"s}lich ein Forschungsprogramm entworfen, das die Wirkung des Faktors {\"A}hnlichkeit auf die Sprache nachzuzeichnen und dadurch schrittweise zu {\"a}hnlichen Generalisierungen zu gelangen versucht wie die Sprachgemeinschaft.}, language = {de} }