@incollection{Linke2018, author = {Linke, Angelika}, title = {Kommunikation, Kultur und Vergesellschaftung. {\"U}berlegungen zu einer Kulturgeschichte der Kommunikation}, booktitle = {Sprache - Kognition - Kultur. Sprache zwischen mentaler Struktur und kultureller Pr{\"a}gung}, editor = {K{\"a}mper, Heidrun and Eichinger, Ludwig M.}, doi = {10.1515/9783110970555-004}, series = {Jahrbuch / Institut f{\"u}r Deutsche Sprache}, number = {° 2007}, pages = {24 -- 50}, year = {2018}, abstract = {Im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts hat sich aus der {\"U}berlagerung des ‚linguistic turn' und des ,cultural turn' in den Geistes- und Sozialwissenschaften eine neuartige Sensibilisiertheit auf Sprache herausgebildet, die zudem stark erkenntnistheoretisch sowie konstruktivistisch gepr{\"a}gt ist. Sprache erscheint als Mittel der Formung von Wissen, von Erfahrung und Ged{\"a}chtnis; Kultur erscheint als ein „Bedeutungsgewebe" (Geertz) bzw. als ,Text', dem gegen{\"u}ber eine interpretative Haltung angemessen ist. Diese semiotische und latent statisch-monologistische Perspektive auf Kultur ist zu erg{\"a}nzen um eine kommunikative und entsprechend dynamisch-dialogistische. Sowohl Kultur als auch Gesellschaft sind an Kommunikation gebunden und interdependent mit ihr, außerhalb von Kommunikation sind sie nicht existent. Gleichzeitig ist aber auch Kommunikation, sind die kommunikativen Praktiken einer Gesellschaft ebenso wie ihre kommunikativen Normen und Ideale kulturell gepr{\"a}gt und damit auch historisch ver{\"a}nderbar. Die Analyse kommunikativer Praktiken ist deshalb immer auch Kulturanalyse, ihre Geschichte - nicht zuletzt die Geschichte kommunikativer Ideale - ist Teil von Kulturgeschichte. Gegen Ende meines Beitrags versuche ich deshalb anhand dreier historischer Skizzen aufzuzeigen, welche Fragen sich im Rahmen einer Ideen- und Kulturgeschichte von Kommunikation stellen und welche Antworten sich finden lassen.}, subject = {Kulturwissenschaften}, language = {de} }