TY - CHAP U1 - Buchbeitrag A1 - Dobrovol'skij, Dmitrij ED - Kämper, Heidrun ED - Eichinger, Ludwig M. T1 - Idiom-Modifikationen aus kognitiver Perspektive T2 - Sprache - Kognition - Kultur. Sprache zwischen mentaler Struktur und kultureller Prägung N2 - Idiom-Modifikationen aus kognitiver Perspektive zu beschreiben heißt in erster Linie, die allgemeinen Mechanismen, die die betreffenden Variationsmöglichkeiten bzw. -restriktionen steuern, aufzudecken. Ich gehe von der Hypothese aus, dass die Durchführung jeder konkreten Modifikation der Idiomstruktur nur dann zu standardmäßig akzeptablen Ergebnissen führt, wenn bestimmte Bedingungen eingehalten werden. Bei der Verletzung dieser Bedingungen entstehen entweder fehlerhafte Ausdrücke oder innovative, oft wortspielerische Abwandlungen des betreffenden Idioms. Das Modifikationsverhalten der Idiome richtet sich also nicht ausschließlich nach dem Usus, sondern stellt ein in hohem Grade regelgeleitetes semantisch basiertes Phänomen dar. Die entsprechenden Restriktionen sind folglich nicht völlig arbiträr, sondern in bestimmtem Maße prognostizierbar. Dies schließt jedoch nicht aus, dass in manchen Fällen nur der Usus über die Akzeptabilität der jeweiligen Modifikation entscheidet. Diese vor allem in der Tradition der kognitiven Phraseologieforschung postulierten Prinzipien wurden hier am Beispiel des Adjektiv-Einschubs überprüft und fanden ihre Bestätigung. T3 - Jahrbuch / Institut für Deutsche Sprache - " 2007 KW - Phraseologie KW - Kognitive Semantik Y1 - 2008 U6 - https://doi.org/10.1515/9783110970555-015 DO - https://doi.org/10.1515/9783110970555-015 SP - 302 EP - 322 PB - de Gruyter CY - Berlin [u.a.] ER -