@incollection{Meireles2018, author = {Selma M. Meireles}, title = {Leseverstehen aus der Perspektive des Nicht-Muttersprachlers}, series = {Text - Verstehen. Grammatik und dar{\"u}ber hinaus}, publisher = {de Gruyter}, address = {Berlin [u.a.]}, doi = {10.1515/9783110199963.2.299}, pages = {299 -- 314}, year = {2018}, abstract = {Dem Leseverstehen in der Mutter- und in der Fremdsprache liegt ein gemeinsamer Leseprozess zugrunde, der aber dennoch im Detail ganz unterschiedlich verlaufen kann. Es bestehen diesbez{\"u}glich erhebliche Unterschiede im Bereich des Wissens und des Grades der Automatisierung. Ein Mangel an sprachlichem, stilistischem und kulturellem Vorwissen erschwert f{\"u}r Fremdsprachenleser das Textverstehen; Leseheuristiken der Muttersprache k{\"o}nnen negative Interferenzen ausl{\"o}sen, und oft m{\"u}ssen syntaktische und morphologische Signale neu gewichtet werden. Das gr{\"o}{\"s}te Problem f{\"u}r einen fremdsprachlichen Leser ist aber wohl, sich einen angemessenen, differenzierten und reichen Wortschatz anzueignen, der ein schnelles und effizientes Verst{\"a}ndnis der Textbotschaft erm{\"o}glicht. Schriftliche Texte sind oft die einzige Kontaktm{\"o}glichkeit zur Zielsprache und -kultur au{\"s}erhalb des Landes, in dem die Zielsprache gesprochen wird, jedoch sind f{\"u}r Nicht-Muttersprachler die oberfl{\"a}chlichen Lesestile oft nicht ausreichend. Solche Erkenntnisse k{\"o}nnen und sollen in die Lesedidaktik und in das Lesetraining in der Fremdsprache integriert werden.}, language = {de} }