TY - CHAP U1 - Buchbeitrag A1 - Siguan, Marisa ED - Eichinger, Ludwig T1 - Standard und Varianz des Deutschen aus spanisch/katalinischer Sicht T2 - Standardvariation. Wie viel Variation verträgt die deutsche Sprache? N2 - Beim Germanistikstudium in Barcelona leben drei Sprachen zusammen, die den akademischen Alltag bestimmen: Spanisch, Katalanisch und Deutsch. Also drei verschiedene Normsysteme, drei Sprachenstandards, mit ihrer zum Teil sehr komplexen Varianz. Spanisch ist eine von alters her normierte Sprache, der Normierungsprozess des Katalanischen ist ein noch sehr lebendiger und diskutierter Prozess, ganz besonders was die Akzeptanz von Varietäten betrifft. Das Zusammenleben von Spanisch und Katalanisch erzeugt bei den Sprechern sowohl ein erhöhtes Bewusstsein der Arbitrarität der Norm wie auch Haltungen die von Kommunikationswillen und hoher Fehlertoleranz bis hin zu Diskussionen über Sprachverhalten gehen, und die Kompromisse im Sprachverhalten zum normalen Alltag gehören lassen. Wie funktioniert in einem solchen Kontext das Erlernen der deutschen Sprache, wie wirkt sich die Schwächung der Norm gerade beim Lehren einer Sprache aus? Ist der varianzfreudigere Standard dafür tatsächlich ein Problem? Der Beitrag geht auf die unterschiedlichen Normierungstraditionen der Sprachen, spezifisch auf Spanisch und Katalanisch ein, auf die sprachliche Situation, die sich aus der Koexistenz der beiden Sprachen ergibt, und auf die Art, wie das Lehren von Deutsch und überhaupt das Germanistikstudium in Barcelona damit umgeht und darauf aufbaut. T3 - Jahrbuch / Institut für Deutsche Sprache - < 2004 KW - Sprachnorm KW - Sprachkontakt KW - Sprachvariante KW - Mehrsprachigkeit KW - Spracherwerb KW - Spanisch Y1 - 2005 U6 - https://doi.org/10.1515/9783110193985.334 DO - https://doi.org/10.1515/9783110193985.334 SP - 334 EP - 349 PB - de Gruyter CY - Berlin [u.a.] ER -