@incollection{Ammon2018, author = {Ulrich Ammon}, title = {Standard und Variation: Norm, Autorit{\"a}t, Legitimation}, series = {Standardvariation. Wie viel Variation vertr{\"a}gt die deutsche Sprache?}, editor = {Ludwig M. Eichinger and Werner Kallmeyer}, publisher = {de Gruyter}, address = {Berlin [u.a.]}, doi = {10.1515/9783110193985.28}, pages = {28 -- 40}, year = {2018}, abstract = {Zun{\"a}chst wird die verbreitete Auffassung von der regionalen Einheitlichkeit des Standarddeutschen, oder auch von Standardsprachen generell, problematisiert. Stattdessen wird die nationale und regionale Variation auch des Standarddeutschen verdeutlicht und werden die zu ihrer Beschreibung notwendigen Termini und Begriffe eingef{\"u}hrt. Angesichts der Variabilit{\"a}t des Standards stellt sich besonders dringlich die Frage, welche Sprachformen denn standardsprachlich sind und welche nicht. Hinter dieser auf Definition und Beschreibung abhebenden Frage erhebt sich die weitere, auf Erkl{\"a}rung abzielende, wer denn festlegt, welche Sprachformen standardsprachlich sind. Der Beitrag bem{\"u}ht sich vor allem um eine Antwort auf diese letztgenannte Frage. Hierzu werden zun{\"a}chst einmal vier f{\"u}r die Festlegung sprachlicher Standards ma{\"s}gebliche soziale Kr{\"a}fte identifiziert: Die Sprachkodifizierer (die den Sprachkodex erstellen), die Modellsprecher und -schreiber (an deren Texten sich die Kodifizierer orientieren), die Sprachexperten (die auf die Kodifizierer kritisch einwirken) und die Sprachnormautorit{\"a}ten (welche die standardsprachlichen Normen durchsetzen). Das Zusammenspiel dieser ma{\"s}geblichen gesellschaftlichen Kr{\"a}fte wird eingehend dargestellt und an Beispielen verdeutlicht. Abschlie{\"s}end werden die f{\"u}r die Einf{\"u}hrung und den Wandel standardsprachlicher Normen ebenfalls wesentlichen Begriffe der ,Existenz‘, ,G{\"u}ltigkeit (Validit{\"a}t)“ und ,Legitimit{\"a}t von Normen‘ expliziert.}, language = {de} }