@incollection{Konopka2018, author = {Marek Konopka}, title = {Korpuslinguistik, Grammatiktheorie, Grammatikschreibung}, series = {Grammatiktheorie und Empirie in der germanistischen Linguistik}, editor = {Angelika W{\"o}llstein and Peter Gallmann and Mechthild Habermann and Manfred Krifka}, publisher = {de Gruyter}, address = {Berlin [u.a.]}, isbn = {978-3-11-049099-2}, doi = {10.1515/9783110490992-006}, pages = {151 -- 184}, year = {2018}, abstract = {Der Korpuslinguistik begegneten {\"u}berwiegend introspektiv arbeitende Grammatiktheoretiker lange mit Misstrauen. Dabei kann sie, auch wenn sie selbst kein bestimmtes theoretisches Paradigma vorgibt, in sehr vielf{\"a}ltiger Weise zur Theoriebildung beitragen. Zum einen k{\"o}nnen mithilfe von Korpora theoretische Aussagen exemplifiziert und validiert werden. Zum anderen liefert die Korpuslinguistik gro{\"s}e Mengen differenzierter Sprachdaten sowie Methoden, mit denen sie {\"u}berschaut und analysiert werden k{\"o}nnen. Neue Daten m{\"u}ssen theoretisch in neuen Generalisierungen aufgearbeitet werden und auch die Datenvielfalt selbst r{\"u}ckt in den theoretischen Fokus. Die Grammatikforschung erf{\"a}hrt so eine empirische Wende, in der die Variation grammatischer Strukturen zu einem der zentralen Themen wird. Die theoretische Erfassung dieser Variation geht dabei weit {\"u}ber die Grenzen einer klassischen Theorie der Sprachkompetenz hinaus. Immer dringlicher wird damit eine neue wissenschaftliche Grammatik des Deutschen, die diese Entwicklung aufnimmt, sich den neuen Forschungsfragen stellt, sie mit modernen korpuslinguistischen Methoden untersucht und damit die Grundlagen f{\"u}r eine umfassende Theorie schafft, in der Kompetenz und Performanz (wie auch Synchronie und Diachronie) n{\"a}her aneinanderr{\"u}cken.}, language = {de} }