@incollection{Keim2016, author = {Inken Keim}, title = {Form und Funktion ethnolektaler Formen: t{\"u}rkischst{\"a}mmige Jugendliche im Gespr{\"a}ch}, series = {Sprache und Integration. {\"U}ber Mehrsprachigkeit und Migration}, editor = {Ludwig M. Eichinger and Albrecht Plewnia and Melanie Steinle}, publisher = {Narr}, address = {T{\"u}bingen}, isbn = {978-3-8233-6632-4}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-51851}, pages = {157 -- 187}, year = {2016}, abstract = {In den letzten Jahren entwickelten sich in vielen europ{\"a}ischen Gro{\"s}st{\"a}dten unter Jugendlichen der 2. und 3. Migrantengeneration ethnolektale Formen des Deutschen. Sie sind charakteristisch f{\"u}r multilinguale Kontexte, in denen Sprecher unterschiedlicher Herkunftssprachen die regionale Umgangssprache des Landes, in dem sie leben, als lingua franca benutzen. Die neuen Formen haben gro{\"s}e {\"U}berschneidungsbereiche mit den regionalen Variet{\"a}ten, unterscheiden sich aber prosodisch- phonetisch, lexikalisch und morphosyntaktisch. Meist werden sie nur in bestimmten Kontexten verwendet, und die Sprecher wechseln virtuos zwischen regionalen Variet{\"a}ten, Herkunftsvariet{\"a}ten, sprachlichen Mischungen und ethnolektalen Formen. Auf der Basis von drei ethnografischen Fallstudien in Mannheim wird gezeigt, wie die von den Migrantenjugendlichen entwickelten ethnolektalen Formen aussehen und zu welchen Zwecken die Jugendlichen sie verwenden. Die Jugendlichen haben ein weites Sprachrepertoire, verfugen {\"u}ber ethnolektale sowie standardnahe Formen und nutzen die Differenz zwischen beiden als kommunikative Ressource.}, language = {de} }