@article{KeimTracy2016, author = {Inken Keim and Rosemarie Tracy}, title = {Mehrsprachigkeit und Migration}, series = {Der B{\"u}rger im Staat. Zeitschrift f{\"u}r politische Bildung}, volume = {56}, number = {4}, publisher = {S{\"u}ddeutsche Verlagsgesellschaft}, address = {Ulm}, issn = {0007-3121}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-51995}, pages = {222 -- 227}, year = {2016}, abstract = {Der Beitrag von Inken Keim und Rosemarie Tracy bringt zwei Gesichtspunkte in die aktuelle Diskussion {\"u}ber die unzureichenden Bildungschancen von Migrantenkindern ein: Auf der Grundlage neuerer sprachwissenschaftlicher Forschungen pl{\"a}dieren die Autorinnen f{\"u}r eine {\"U}berwindung der Defizitannahme und zeigen anhand konkreter Beispiele, warum es dringend notwendig ist, vereinfachte Vorstellungen {\"u}ber die sprachlichen Kompetenzen von Migrantenkindern zu {\"u}berwinden. Nach der Er{\"o}rterung relevanter Ergebnisse der neueren Spracherwerbs- und Mehrsprachigkeitsforschung werden einige weit verbreitete Vorurteile widerlegt. Bisher ist es offensichtlich nicht gelungen, Bedingungen zu schaffen, unter denen sich das Lernpotenzial von Migrantenkindern optimal entfalten kann. Aus sprachwissenschaftlicher Perspektive ist das Problem klar identifizierbar: Migrantenkinder sind unterf{\"o}rdert und damit auch unterfordert. Bei der Beurteilung der Leistungen von Migrantenkindern muss ein grundlegender Perspektivenwechsel stattfinden, weg von der Defizitorientierung und hin zur W{\"u}rdigung dessen, was Kinder unter den bisher gegebenen Lern- und Lebensbedingungen bereits erreicht haben.}, language = {de} }