@incollection{Fiehler2016, author = {Reinhard Fiehler}, title = {Die Varianz der gesprochenen Sprache als theoretisches Problem der Sprachwissenschaft - oder: Wo bleibt denn da das einheitliche, homogene Sprachsystem?}, series = {Texte im Spannungsfeld von medialen Spielr{\"a}umen und Normorientierung. Pisaner Fachtagung 2014 zu interkulturellen Perspektiven der internationalen Germanistik}, editor = {Martine Dalmas and Marina Foschi Albert and Marianne Hepp and Eva Neuland}, publisher = {Iudicium}, address = {M{\"u}nchen}, isbn = {978-3-86205-434-3}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-50826}, pages = {196 -- 214}, year = {2016}, abstract = {In diesem Beitrag m{\"o}chte ich die These vertreten, dass Varianz das konstitutive Merkmal von Sprache ist - der geschriebenen, aber insbesondere auch der gesprochenen. Demgegen{\"u}ber stand in der Linguistik {\"u}ber lange Zeit die Vorstellung im Vordergrund, dass Sprache ein homogener Gegenstand sei - und sie dies, um wechselseitige Verst{\"a}ndigung zu erm{\"o}glichen, auch sein m{\"u}sse. Ich werde zun{\"a}chst in Abschnitt 2 diese Homogenit{\"a}tsthese in Erinnerung rufen, um dann in Abschnitt 3 zu explizieren, was ich unter sprachlicher Varianz verstehe. In Abschnitt 4 werde ich einige theoretische Konzepte zur linguistischen Modellierung von Varianz skizzieren und ihre Grundannahmen explizieren. Die besondere Vielfalt der Varianz in der gesprochenen Sprache und die Gr{\"u}nde f{\"u}r diese Vielfalt stehen im Mittelpunkt von Abschnitt 5. Schlie{\"s}en werde ich, indem ich in Abschnitt 6 ein alternatives Konzept zur Modellierung von Varianz vorstelle, das f{\"u}r die Beschreibung der Varianz in der gesprochenen Sprache in besonderer Weise geeignet ist. Es konzeptualisiert Varianz als graduelles und kontinuierliches Ph{\"a}nomen, nicht als qualitative Differenz zwischen in sich ann{\"a}hernd homogenen Entit{\"a}ten.}, language = {de} }