@incollection{Raffelsiefen2016, author = {Renate Raffelsiefen}, title = {Die Silbifizierung hoher Vokoide: das Deutsche im Sprachvergleich}, series = {Deutsch im Sprachvergleich. Grammatische Kontraste und Konvergenzen}, publisher = {de Gruyter}, address = {Berlin/ Boston}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-49226}, pages = {99 -- 134}, year = {2016}, abstract = {Die wortinitialen Segmente in Deutsch ja, jung sowie die Zweitkomponenten in den so genannten schlie{\"s}enden Diphthongen wie in Hai, Heu, Hau weisen im Vergleich zu hohen Vokalen in Kuh, Knie eine stark variierende Artikulation auf – zudem treten diese Laute in unterschiedlichen Kontexten auf. Die hier beobachtbaren Zusammenh{\"a}nge zwischen Distribution und Aussprache lassen auf durch unterschiedliche silbische Positionen bedingte Allophonie schlie{\"s}en (Morciniec 1958; Shannon 1984; Hall 1992; f{\"u}r Englisch: Jakobson/Fant/Halle 1952, S. 20). Eine solche Analyse, die zudem eine erhebliche Reduktion des Phoneminventars beinhaltet, konnte sich bislang f{\"u}r das Deutsche nicht durchsetzen: Gew{\"o}hnlich sind sowohl die schlie{\"s}enden Diphthonge als auch [j] im deutschen Phoneminventar aufgef{\"u}hrt; letzteres Segment wird sogar meist als Frikativ klassifiziert. Der Sprachvergleich ergibt neue phonologische Generalisierungen, die eine durch Silbenstruktur bedingte allophonische Analyse st{\"u}tzen. Insbesondere lassen sich Abstufungen erkennen, die auf durch Sonorit{\"a}t bestimmte Silbifizierungsbedingungen schlie{\"s}en lassen.}, language = {de} }