@incollection{Zifonun2016, author = {Gisela Zifonun}, title = {Was lesen wir? Wo gehen wir hin? Zur Grammatik von Werktiteln und Gasthausnamen}, series = {Mit Bezug auf Sprache. Festschrift f{\"u}r Rainer Wimmer}, editor = {Wolf-Andreas Liebert and Horst Schwimm}, publisher = {Narr}, address = {T{\"u}bingen}, isbn = {978-3-8233-6470-2}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-48822}, pages = {519 -- 537}, year = {2016}, abstract = {Eigennamen sind besondere Sprachzeichen; sie heben sich semantisch, pragmatisch, zum Teil auch grammatisch von appellativischen Nomina (Gattungsnamen“) ab. Der Sonderwortschatz an Eigennamen (Personennamen wie Rainer oder Gisela, Ortsnamen wie Rom oder Deutschland) deckt den Benennungsbedarf keineswegs ab. F{\"u}r weniger prototypische Namenstr{\"a}ger werden h{\"a}ufig konventionelle Sprachmittel zum Eigennamen umfunktioniert. Der Beitrag besch{\"a}ftigt sich mit nominalen Konstruktionen, mit denen k{\"u}nstlerische Werke (Beispiele: „Der englische Patient“, „Hundejahre“) und Gasth{\"a}user (Beispiele: „Goldener Stern“, „Zum Ritter“) benannt werden. Die semantische Transposition, so die These des Beitrags, kann zu grammatischen Konflikten f{\"u}hren. Einerseits soll der Name m{\"o}glichst an seiner unverwechselbaren Gestalt wiedererkennbar sein und sich daher z.B. gegen{\"u}ber flexivischen Ver{\"a}nderungen resistent zeigen, andererseits soll er wie jeder andere Ausdruck syntaktisch in seine Umgebung eingepasst werden. Unterschiedliche Strategien der Konfliktl{\"o}sung werden anhand von Belegen demonstriert und interpretiert. Der konkrete Beispielfall illustriert gleichzeitig, wie man sprachlichen Regeln auf unsicherem Terrain folgen kann, mitunter auch haarscharf an der Norm vorbei.}, language = {de} }