@article{Mahlow2015, author = {Cerstin Mahlow}, title = {Linguistisch unterst{\"u}tztes Redigieren: Konzept und exemplarische Umsetzung basierend auf interaktiven computerlinguistischen Ressourcen}, publisher = {University of Zurich, Faculty of Arts}, address = {Z{\"u}rich}, doi = {10.5167/uzh-48957}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-36689}, year = {2015}, abstract = {Schreiben und Redigieren stellen hohe kognitive Anforderungen an Autoren. Selbst publizierte Texte sind nie ganz fehlerfrei. F{\"u}r viele Fehler kann man die Entstehung rekonstruieren: Funktionen in Textbearbeitungsprogrammen sind zeichenbasiert und ber{\"u}cksichtigen nicht die Elemente und Strukturen der jeweiligen verwendeten Sprache. Autoren m{\"u}ssen ihre Redigierabsichten in eine lange, komplexe Folge solcher zeichenbasierten Funktionen {\"u}bersetzen. Editoren f{\"u}r Programmierer hingegen bieten seit langem sprachspezifische Editierfunktionen, die auf den Elementen und Strukturen der verwendeten Programmiersprache operieren. Diese Funktionen tragen dazu bei, das {\"A}ndern von Programmcode zu erleichtern und Fehler zu vermeiden. In dieser Arbeit {\"u}bertragen wir das Prinzip solcher sprachspezifischen Funktionen in Programmiereditoren auf Funktionen f{\"u}r die Bearbeitung nat{\"u}rlichsprachlicher Texte. Wir entwickeln das Konzept der linguistisch unterst{\"u}tzten Redigierfunktionen unter Ber{\"u}cksichtigung aktueller Erkenntnisse der Schreibforschung. Wir definieren Informations-, Bewegungs- und Modifikationsfunktionen, die auf Elementen und Strukturen nat{\"u}rlicher Sprache operieren. Solche Funktionen sollen Autoren entlasten und helfen, typische Fehler zu vermeiden. Sprachspezifische Funktionen beruhen auf Methoden zur Erkennung und Bestimmung relevanter Elemente und Strukturen. Wir verwenden dazu computerlinguistische Ressourcen zur morphologischen Analyse und Generierung und zur automatischen Wortartenbestimmung. Die Evaluation verf{\"u}gbarer Ressourcen ergibt, dass die Situation f{\"u}r die Behandlung des Deutschen nicht so vielversprechend ist, wie urspr{\"u}nglich angenommen und {\"u}blicherweise in der Literatur dargestellt. Unsere prototypische Implementierung linguistisch unterst{\"u}tzter Redigierfunktionen f{\"u}r die Bearbeitung deutscher Texte zeigt die M{\"o}glichkeiten und Grenzen des Konzepts unter Ber{\"u}cksichtigung der Leistungsf{\"a}higkeit heute verf{\"u}gbarer computerlinguistischer Ressourcen und der Eigenschaften des Deutschen.}, language = {de} }