@phdthesis{Trawiński2015, author = {Beata Trawiński}, title = {Polish Comitative Constructions. Empirical Investigation and Formal Description}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:21-opus-65780}, pages = {366}, year = {2015}, abstract = {Die vorliegende Dissertation befasst sich mit sprachlichen Ausdr{\"u}cken bestehend aus zwei Nominalphrasen und einer komitativen Pr{\"a}position, die als Komitativkonstruktionen (engl. comitative constructions, CCs) bezeichnet werden. Der Hauptuntersuchungsgegenstand der Arbeit sind CCs im Polnischen, zu Vergleichszwecken werden aber {\"a}hnliche Konstruktionen in anderen Sprachen herangezogen. Die Arbeit schl{\"a}gt eine Analyse von CCs an der Schnittstelle zwischen Morphosyntax, Semantik und Pragmatik im Rahmen der Head-Driven Phrase Structure Grammar mit einem integrierten modelltheoretisch-semantischen Modul der Lexicalized Flexible Ty2 vor. Ausgehend von drei verschiedenen Lesearten von CCs im Polnischen: akkompanitiven, konjunktiven sowie (offenen und geschlossenen) inklusiven, wird eine Reihe von semantischen Ph{\"a}nomenen diskutiert, die die postulierte Ambiguit{\"a}t und die vorgeschlagene semantische Typologie von CCs best{\"a}tigen. Die weitere Datenanalyse ergibt, dass sich die drei Typen von CCs im Hinblick auf ihre syntaktischen Eigenschaften relativ einheitlich verhalten, dass sie aber deutliche Diskrepanzen in Bezug auf Kongruenz sowie Person-, Numerus- und Genus Aufl{\"o}sung aufzeigen. Diese Diskrepanzen wurden in fr{\"u}heren Ans{\"a}tzen anhand von syntaktischen Stipulationen erkl{\"a}rt. In dieser Doktorarbeit wird argumentiert, dass der syntaktische Ansatz empirisch unmotiviert ist, und es wird auf eine Reihe von datenbezogenen und theoretischen Problemen der existierenden syntaktischen Arbeiten zu CCs hingewiesen. Es wird eine alternative Analyse vorgeschlagen, in der von einer einheitlichen, adjunktionsbasierten syntaktischen Struktur ausgegangen wird. Sie erkl{\"a}rt die Unterschiede zwischen den drei CC-Typen semantisch als aufgel{\"o}st durch die Bedeutung der komitativen Pr{\"a}position. Den Kern der vorgeschlagenen semantischen Analyse bilden drei verschiedene logische Repr{\"a}sentationen der komitativen Pr{\"a}position, deren Wahrheitsbedingungen korrekte Vorhersagen zum unterschiedlichen Verhalten von akkompanitiven, konjunktiven und inklusiven CCs erm{\"o}glichen. F{\"u}r alle nichtpr{\"a}positionalen Kompontenten von CCs, einschlie{\"s}lich pluraler Personalpronomen, wird stets ihre herk{\"o}mmliche Form und Bedeutung angenommen. Durch die Implementierung dieser Idee in einer beschr{\"a}nkungsbasierten Grammatiktheorie, deren Beschreibungsschprache eine semantische Repr{\"a}sentationssprache inkorporiert, und durch die Modellierung der morphosyntaktischen, semantischpragmatischen und referentiellen Eigenschaften von CCs in einem einzigen theoretischen Paradigma kann eine Analyse angeboten werden, in der diese Konstruktionen auf eine nat{\"u}rliche Art und Weise lizenziert werden k{\"o}nnen.}, language = {en} }