@incollection{Deppermann2014, author = {Arnulf Deppermann}, title = {Construction grammar - eine Grammatik f{\"u}r die Interaktion?}, series = {Grammatik und Interaktion : Untersuchungen zum Zusammenhang von grammatischen Strukturen und Gespr{\"a}chsprozessen}, editor = {Arnulf Deppermann and Reinhard Fiehler and Thomas Spranz-Fogasy}, publisher = {Verl. f{\"u}r Gespr{\"a}chsforschung}, address = {Radolfzell}, isbn = {3-936656-26-6}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-29895}, pages = {43 -- 65}, year = {2014}, abstract = {Der Beitrag erkundet die Eignung der Construction Grammar als Rahmentheorie f{\"u}r eine Grammatik der gesprochenen Sprache. Ausgangspunkt der Construction Grammar sind zwei, gerade f{\"u}r gesprochene Sprache sehr h{\"a}ufig zutreffende Beobachtungen: Phrasen- und Satzstrukturen sind oft semantisch nicht kompositional; syntaktische Regeln sind meist nicht formal und allgemein, sondern nur von begrenzter, semantisch und lexikalisch restingierter Reichweite. Im Beitrag werden drei zentrale Thesen der Construction Grammar vorgestellt: Konstruktionen seien das umfassende, letzten Endes alle Aspekte sprachlicher Praxis integrierende Beschreibungsmodell f{\"u}r sprachliches Wissen; Langackers Symbolic Thesis, nach der Konstruktionen nicht rein formal sind, sondern stets auch eine eigene Semantik bzw. Pragmatik besitzen; das Usage-based Model, nach dem Prozesse der Routinebildung und der sukzessiven induktiven Schematisierung f{\"u}r den Erwerb und die Repr{\"a}sentation von Konstruktionen ma{\"s}geblich sind. In Bezug auf diese drei Thesen werden Konvergenzen zwischen Ans{\"a}tzen und Befunden der Gespr{\"a}chsanalyse bzw. der Interaktionalen Linguistik diskutiert. Der Beitrag pl{\"a}diert abschlie{\"s}end f{\"u}r eine Verkn{\"u}pfung von sequenzanalytisch-interpretativen und korpuslinguistischen Methoden sowie f{\"u}r den Versuch der Integration kognitiver und interaktionaler Betrachtungsweisen.}, language = {de} }