@article{Storjohann2012, author = {Petra Storjohann}, title = {Der Einsatz verschiedener Korpusmethoden und -verfahren zur Qualit{\"a}ts- und Konsistenzsicherung am Beispiel der Ermittlung und Dokumentation von Synonymen und Antonymen}, series = {Lexicographica : international annual for lexicography}, volume = {28}, publisher = {de Gruyter}, address = {Berlin}, issn = {1865-9403}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-8790}, pages = {121 -- 139}, year = {2012}, abstract = {Dieser Beitrag beleuchtet die Vor- und Nachteile korpusgest{\"u}tzter lexikografischer Methoden zur Ermittlung und Dokumentation sinnrelationaler Ausdr{\"u}cke eines Stichwortes. Konkrete Beispiele aus der Praxis des elexiko-W{\"o}rterbuchs dienen der Veranschaulichung von Chancen als auch von konkreten Problemen, die die eingesetzten Methoden mit sich bringen. F{\"u}r die Gewinnung potentieller Synonyme und Antonyme nutzt elexiko zwei unterschiedliche Verfahren, die mit verschiedenen Pr{\"a}missen an ein Korpus als Datengrundlage herantreten (cf. Tognini-Bonelli 2001). Das korpusgesteuerte / korpusgeleitete Verfahren der Kollokationsanalyse und die zugrunde liegende Ermittlung von Ausdr{\"u}cken mit verwandten Kollokationsprofi len (related profiles) (cf. Belica 2011) dienen der empirischen und statistischen Absicherung von sprachlichen Ph{\"a}nomenen. Sie erweisen sich aber als l{\"u}ckenhaft in Bezug auf einige Kontexte, in denen semantisch-konzeptuelle Beziehungen der {\"A}hnlichkeit oder des Gegensatzes realisiert, aber nicht mit Korpustools erfasst werden. Mit der Anwendung der in elexiko komplement{\"a}r genutzten korpusbasierten Vorgehensweise k{\"o}nnen diese L{\"u}cken teilweise gef{\"u}llt werden. Das Zusammenspiel beider Korpusans{\"a}tze hat sich in der lexikografischen Praxis prinzipiell als vorteilhaft erwiesen, bringt jedoch auch Erkenntnisse zum Vorschein, die bisher weder linguistisch erfasst noch lexikografisch dokumentiert wurden und l{\"o}st nicht, wie teilweise angenommen, das Problem inhaltlicher Inkonsistenzen (cf. Paradis/Willners 2007). Diese Aspekte werden anhand von konkreten Korpusbeispielen und W{\"o}rterbucheintr{\"a}gen illustriert. Als Online-W{\"o}rterbuch profitiert elexiko von seinen schnellen Navigationsm{\"o}glichkeiten {\"u}ber Verlinkungen. Diese werden auch f{\"u}r sinnrelationale Partnerw{\"o}rter wie Synonyme und Antonyme angelegt, um diverse Vernetzungsstrukturen nachvollziehbar zu machen. Die Arbeit mit einem Korpus kann bis zu einem gewissen Grad die Konsistenz der bidirektionalen Vernetzungen gew{\"a}hrleisten, sie aber nicht vollst{\"a}ndig absichern. In diesem Beitrag wird auch die Frage beantwortet, inwieweit die erw{\"a}hnten Korpusmethoden dazu beitragen, das gegenseitige Dokumentieren zwischen Synonym- oder Antonympaaren sicherzustellen. Anhand des f{\"u}r diese Zwecke entwickelten Tools vernetziko, einem Vernetzungsmanager, wird gezeigt, warum die Unterst{\"u}tzung zus{\"a}tzlicher Software f{\"u}r eine konsistente Verlinkung zwischen paradigmatisch miteinander verbundenen Stichw{\"o}rtern unerl{\"a}sslich ist(Storjohann/Meyer 2012).}, language = {de} }