@incollection{EngelGeller2014, author = {Ulrich Engel and Ewa Geller}, title = {Das Verb in seinem Umfeld : die deutsche Standardsprache im Licht des Schw{\"a}bischen, des Jiddischen und des Polnischen}, series = {Deutsch - typologisch / herausgegeben von Ewald Lang und Gisela Zifonun}, isbn = {3110149834}, issn = {05377900}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-30294}, pages = {384 -- 401}, year = {2014}, abstract = {Ein Vergleich mit drei benachbarten oder verwandten Sprachen soll die Konturen des Standarddeutschen deutlich machen. Die Kontrastierung erfolgt in folgenden Bereichen: 1. Die deutschen \"Vergangenheitstempora\" Pr{\"a}teritum und Perfekt. Die Gegen{\"u}berstellung mehrerer deutscher S{\"a}tze und ihrer Entsprechungen/{\"U}bersetzungs{\"a}quivalente l{\"a}sst erkennen, dass die genannten Tempora nicht nur zeitbezogene Informationen liefern. 2. Umfangreichere Verbalkomplexe im Nebensatz. Hier zeigt sich in den Vergleichssprachen eine \"logischere\" Wortstellung, die aber vermutlich auch im {\"a}lteren Deutsch g{\"u}ltig war. Die heute als \"typisch deutsch\" erscheinende Topologie hat sich offenbar erst seit dem Mittelalter entwickelt. 3. Entscheidungsfragen werden im Standarddeutschen und auch im Schw{\"a}bischen anders markiert als in den Vergleichssprachen Jiddisch und Polnisch: w{\"a}hrend hier neben der wohl weltweit charakteristischen Frage-Intonation einleitende Partikeln verwendet werden, bestimmen dort Intonation und Wortstellung (\"Verb-Erst\") den Fragecharakter. Im Zusammenhang mit diesen grammatischen Fragen wird auch die Entstehungsgeschichte des Jiddischen noch einmal zur Diskussion gestellt.}, language = {de} }