@article{Deppermann2014, author = {Arnulf Deppermann}, title = {Therapeutisches Fragen als Hebammenkunst}, series = {Psychoanalyse, Texte zur Sozialforschung}, volume = {13}, number = {2}, publisher = {Pabst Science Publ.}, address = {Lengerich}, issn = {1615-8393}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-29842}, pages = {154 -- 162}, year = {2014}, abstract = {W{\"a}hrend die Relevanz von Patientenerz{\"a}hlungen und therapeutischen Deutungen f{\"u}r den Therapieprozess viel diskutiert wird, wird den therapeutischen Fragen weniger Beachtung geschenkt. In diesem Artikel wird daf{\"u}r argumentiert, therapeutische Fragen als potenziell ver{\"a}nderungsrelevante Verfahren der gemeinsamen Konstruktion von Erz{\"a}hlungen zu betrachten. Therapeutische Fragen sind maieutisch ausgerichtet, das hei{\"s}t sie regen den Patienten an, von sich aus die Erz{\"a}hlung zu expandieren und dabei zu psychologisch relevanten Deutungen des Erz{\"a}hlten zu gelangen. Therapeuten scheinen in ihren Reaktionen auf Patientenerz{\"a}hlungen der Pr{\"a}ferenzreihenfolge Produktion von Continuern (Fortsetzungssignalen) Schweigen Fragen Deuten zu folgen. Sie greifen also erst zur selbstproduzierten Deutung, wenn der Patient von sich aus keine produziert. Diese Pr{\"a}ferenzreihenfolge der Therapeutenreaktionen reflektiert eine Pr{\"a}ferenz f{\"u}r die Selbstdeutung des Patienten, die maieutisch, das hei{\"s}t durch sokratisches Fragen, unterst{\"u}tzt wird.}, language = {de} }