@article{Eichinger2014, author = {Ludwig M. Eichinger}, title = {Das Deutsche als plurizentrische Sprache betrachtet}, series = {Dokumentation der EFNIL Jahrestagung Madrid 2006}, volume = {2006}, address = {Madrid}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-18942}, pages = {1 -- 10}, year = {2014}, abstract = {Das Deutsche gilt als prototypisches Beispiel f{\"u}r eine Sprache, die von einer plurizentrischen Sprachkultur getragen wird. Im Gegensatz zu monozentrischen Sprachen, bei denen ein zentraler Raum oder eine zentrale Institution das Muster bilden und bestimmen, was als sprachlicher Standard zu gelten hat, gilt es in plurizentrischen Sprachkulturen, einen Ausgleich zwischen den Anspr{\"u}chen verschiedener kultureller Zentren zu finden. Das Deutsche, so wie wir es kennen, geht als ganzes auf einen solchen Ausgleich zur{\"u}ck. Er sollte zun{\"a}chst die Verst{\"a}ndlichkeit von Druckwerken sichern. Und noch heute schlagen sich solche Differenzen in den Eigenheiten der verschiedenen deutschsprachigen Staaten nieder. Das hat zur Folge, dass jetzt auch diskutiert wird, wie viel von der sichtbaren Variation auf historisch-politische Unterteilungen zur{\"u}ckgeht („plurinational“), und wie viel das Erbe der traditionellen Dialektr{\"a}ume darstellt („polyareal“).}, language = {de} }