@article{Stickel1985, author = {Gerhard Stickel}, title = {Das \"Fremdwort\" hat ausgedient}, series = {Mitteilungen des Instituts f{\"u}r deutsche Sprache}, volume = {1985}, number = {11}, publisher = {Institut f{\"u}r Deutsche Sprache}, address = {Mannheim}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-11673}, pages = {7 -- 17}, year = {1985}, abstract = {Fremdw{\"o}rter sind f{\"u}r viele Menschen immer noch ein hei{\"s}es Eisen. Nun gibt es bekanntlich f{\"u}r den Umgang mit hei{\"s}en Eisen seit alters zwei gegenl{\"a}ufige Empfehlungen: Nach der einen soll man das Eisen schmieden, solange es hei{\"s} ist; nach einem anderen {\"u}berlieferten Ratschlag, der wohl nicht f{\"u}r Schmiede gedacht ist, soll man sich von hei{\"s}en Eisen m{\"o}glichst fernhalten, um sich nicht die Finger zu verbrennen. Als Sprachwissenschaftler sieht man sich gegen{\"u}ber einem Gegenstand des eigenen Fachs nat{\"u}rlich am liebsten in der Rolle eines t{\"u}chtigen Schmieds, der das Werkst{\"u}ck mit der richtigen Zange anfa{\"s}t und etwas Sinnvolles und N{\"u}tzliches daraus h{\"a}mmert. Wenn ich mir aber das Eisen 'Fremdwort' genauer ansehe, geht es mir wie einigen meiner Kollegen, die sich mit diesem Gegenstand eingehender befa{\"s}t haben als ich: Ich habe den Eindruck, da{\"s} die Fremdwortfrage schon so oft erhitzt worden ist, schon von so vielen Schmieden mit oft ungeeigneten H{\"a}mmern bearbeitet worden ist, da{\"s} sie nun v{\"o}llig zerklopft daliegt und man nichts Rechtes mehr daraus machen kann. Als sprachwissenschaftliches Thema w{\"u}rde ich deshalb das Fremdwort am liebsten zum alten Eisen werfen. Im folgenden m{\"o}chte ich erl{\"a}utern, warum ich das meine.}, language = {de} }