@article{Knoebl2010, author = {Ralf Kn{\"o}bl}, title = {Changing codes for classroom contexts}, series = {Gespr{\"a}chsforschung : Online-Zeitschrift zur verbalen Interaktion}, volume = {11}, editor = {Arnulf Deppermann and Martin Hartung}, publisher = {Verlag f{\"u}r Gespr{\"a}chsforschung}, address = {Mannheim}, issn = {1617-1837}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-1952}, pages = {123 -- 153}, year = {2010}, abstract = {Der Beitrag besch{\"a}ftigt sich mit dem Ph{\"a}nomen der Sprachvariation anhand von Unterrichtsdaten aus einer Schulklasse in S{\"u}dwestdeutschland. Es wird gezeigt, wie eine Lehrerin die Formwahl im Dialekt-Standard-Kontinuum als Ressource nutzt, um verschiedene institutionelle Aufgaben zu bew{\"a}ltigen. Durch die Analyse der variativen Praktiken der Lehrerin lassen sich zwei Prozeduren der Code-Alternation mit jeweils spezifischen Funktionsbereichen unterscheiden. Zum einen verwendet die Lehrerin Verfahren mit Kontrasten innerhalb des standardsprachlichen Form-Kontinuums. Diese Verfahren setzt sie insbesondere in rede- und diskursorganisierender Funktion ein, und zwar um die Aufmerksamkeit der Sch{\"u}ler auf relevante Aspekte des Unterrichts zu lenken und die interaktionale Teilnahme der Sch{\"u}ler zu organisieren. Zum anderen gebraucht sie die Kontextualisierungsfunktion von Alternationsverfahren mit Kontrasten zwischen Dialekt- und Standardformen. Diesen Variationstyp gebraucht sie insbesondere zur Anzeige von Ver{\"a}nderungen der Interaktionsmodalit{\"a}t (key of interaction). Die Analyse belegt, dass der kontrastgenerierende Dialektgebrauch (code-switching) eine methodische Ressource der Lehrerin ist, mit der sie insbesondere die p{\"a}dagogischen Aufgaben bearbeitet, die sich bei evaluativen Reaktionen auf unbefriedigende Sch{\"u}lerantworten stellen.}, language = {en} }