@article{Ptashnyk2003, author = {Stefaniya Ptashnyk}, title = {Den Nagel auf den Kopf treffen - Wortverbindungen mehr oder weniger fest : Bericht von der 39. Jahrestagung des Instituts f{\"u}r Deutsche Sprache}, series = {Sprachreport : Informationen und Meinungen zur deutschen Sprache}, volume = {19}, number = {2}, publisher = {Institut f{\"u}r Deutsche Sprache}, address = {Mannheim}, issn = {0178-644X}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-1271}, pages = {5 -- 12}, year = {2003}, abstract = {Nachdem man morgens aufgestanden ist, macht man das Bett, man baut es jedoch nicht; man nimmt eine Dusche, putzt sich die Z{\"a}hne, man w{\"a}scht sie aber nicht. Bei der Verbalisierung dieser allt{\"a}glichen Handlungen wird kaum jemandem die Wahl der lexikalischen Mittel bewusst. Noch realisiert man, dass das Sprechen sehr h{\"a}ufig aus »festen sprachlichen Bausteinen« besteht, die im linguistischen Diskurs als Kollokationen, Phraseme, Idiome, Redewendungen oder feste Wortverbindungen bezeichnet werden. Beim kontrastiven Vergleich wird der kollokative Charakter einer Sprache hingegen sehr wohl deutlich: Denn im Englischen hei{\"s}t es ja to brush one’s teeth, wenn es um das Z{\"a}hneputzen geht, und to lay the table, wenn man den Tisch deckt. M{\"u}ssten wir solche Aussagen stets neu planen, w{\"a}re das sprachliche Leben kaum m{\"o}glich. Wir verwenden beim Sprechen nicht einfach nur einzelne W{\"o}rter, die wir zu sinnvollen Texten zusammenf{\"u}hren, sondern der Trick der Sprache besteht gerade in der Wiederholbarkeit ihrer Bestandteile. Das Ziel, solchen Mehrwortverbindungen auf die Spur zu kommen, verfolgte die 39. Jahrestagung des Institutes f{\"u}r Deutsche Sprache, die unter dem Motto »Den Nagel auf den Kopf treffen – Wortverbindungen mehr oder weniger fest« stand. 450 Teilnehmer aus 32 Nationen waren aus diesem Anlass vom 11. bis 13. M{\"a}rz 2003 in Mannheim.}, language = {de} }