@article{Gierke2023, author = {Marco Gierke}, title = {Ist alte Schule oldschool? Zum ‚Nutzen‘ von Anglizismen in Deutschraptexten}, series = {Journal for Language Technology and Computational Linguistics}, volume = {36}, number = {1}, publisher = {Gesellschaft f{\"u}r Sprachtechnologie und Computerlinguistik}, address = {Hildesheim}, issn = {2190-6858}, doi = {10.21248/jlcl.36.2023.237}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-119153}, pages = {39 -- 72}, year = {2023}, abstract = {Der vorliegende Beitrag vergleicht die Verwendung der anglizistischen Nomination old school und der nativen Entsprechung Alte Schule im Hip-Hop-Subkorpus des Songkorpus (Schneider 2020). Dieser Vergleich erfolgt auf zwei Ebenen: Zum einen wird die diskurs-spezifische Verwendung anhand eines adaptierten Analyse-Frameworks f{\"u}r Hip-Hop-Texte von Androutsopoulos und Scholz (2002) untersucht, zum anderen wird der syntaktische und morphologische Gebrauch in den Deutschraptexten analysiert. Dabei zeigt sich, dass es jeweils spezifische Verwendungstendenzen auf diskursiver Ebene gibt, die wesentlichsten Unterschiede aber in der syntaktischen und morphologischen Verwendung auftreten, allen voran in der h{\"o}heren Produktivit{\"a}t der anglizistischen Nomination. Es wird daf{\"u}r argumentiert, dass sich dies unter anderem auf sprachstrukturelle bzw. wortformale Spezifika des Englischen zur{\"u}ckf{\"u}hren l{\"a}sst, wie den nicht vorhandenen Flexionssuffixen der Adjektive. Damit werden die in der Anglizismenforschung etablierten {\"U}berlegungen zu Verwendungsgr{\"u}nden um eine simple, aber gegebenenfalls folgenreiche Beobachtung erg{\"a}nzt, die sich vor allem bei den sprach{\"o}konomischen Ans{\"a}tzen einordnen l{\"a}sst. Schlie{\"s}lich wird dar{\"u}ber auf diskursiver Ebene wiederum auch ein Bezug zu terminologischen Vorteilen hergeleitet: Trotz flexibler Verwendung wird das schriftliche Abbild bei Wortbildungen geschont (Oldschoolstyle, Oldschool-Aufnahmen, Oldschooler), was f{\"u}r die Wiedererkennbarkeit des Diskurselements – neben der zus{\"a}tzlichen Auszeichnung durch die Eigenschaft ‚fremdsprachig‘ – zutr{\"a}glich sein k{\"o}nnte.}, language = {de} }