TY - CHAP U1 - Buchbeitrag A1 - Kämper, Heidrun ED - Haß-Zumkehr, Ulrike T1 - "Übergesetzliches Recht". Reflexionen nationalsozialistischen Unrechts in der frühen Nachkriegszeit T2 - Sprache und Recht N2 - Urteilsbegründungen sind zeit- und damit sprachgeschichtliche Dokumente. Sie sind Psychogramme der Gesellschaft eines Staates. In der ersten Nachkriegsdekade reflektieren sie die zwei Seinsformen des deutschen Gemeinwesens bis und ab 1949. Der Beitrag rekonstruiert vor diesem Hintergrund richterliche Selbstprofile, welche die Rechtsprechung der ersten Nachkriegsdekade bestimmen, um anschließend an drei Beispielen der Frage nachzugehen, wie es möglich ist, dass ein Richter im Rahmen einer konzisen Argumentation dasselbe Argument abweist, das ein anderer Richter, ebenso konzis argumentierend, akzeptiert. Die Theoretische Grundlegung dieser Untersuchung besteht – ihrem Erkenntnisinteresse und vor allem der Beschaffenheit der untersuchten Textsorte ,Gerichtsurteil‘ folgend – aus einem Ensemble argumentations- und konzeptanalytischer Aspekte: Urteilsbegründungen sind ihrem Zweck nach argumentierende Texte, die im Argumentieren Schuldkonzepte realisieren. Überlegungen hierzu sind der Untersuchung vorangestellt. T3 - Jahrbuch / Institut für Deutsche Sprache - 2001 KW - Rechtssprache KW - Urteilsgrund KW - Diskursanalyse KW - Geschichte 1945-1949 Y1 - 2002 U6 - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-60590 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-60590 SN - 3-11-017457-X SB - 3-11-017457-X SP - 284 EP - 299 PB - de Gruyter CY - Berlin [u.a.] ER -