@incollection{Kaemper2017, author = {Heidrun K{\"a}mper}, title = {\"{\"U}bergesetzliches Recht\". Reflexionen nationalsozialistischen Unrechts in der fr{\"u}hen Nachkriegszeit}, series = {Sprache und Recht}, editor = {Ulrike Ha{\"s}-Zumkehr}, publisher = {de Gruyter}, address = {Berlin [u.a.]}, isbn = {3-11-017457-X}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-60590}, pages = {284 -- 299}, year = {2017}, abstract = {Urteilsbegr{\"u}ndungen sind zeit- und damit sprachgeschichtliche Dokumente. Sie sind Psychogramme der Gesellschaft eines Staates. In der ersten Nachkriegsdekade reflektieren sie die zwei Seinsformen des deutschen Gemeinwesens bis und ab 1949. Der Beitrag rekonstruiert vor diesem Hintergrund richterliche Selbstprofile, welche die Rechtsprechung der ersten Nachkriegsdekade bestimmen, um anschlie{\"s}end an drei Beispielen der Frage nachzugehen, wie es m{\"o}glich ist, dass ein Richter im Rahmen einer konzisen Argumentation dasselbe Argument abweist, das ein anderer Richter, ebenso konzis argumentierend, akzeptiert. Die Theoretische Grundlegung dieser Untersuchung besteht – ihrem Erkenntnisinteresse und vor allem der Beschaffenheit der untersuchten Textsorte ,Gerichtsurteil‘ folgend – aus einem Ensemble argumentations- und konzeptanalytischer Aspekte: Urteilsbegr{\"u}ndungen sind ihrem Zweck nach argumentierende Texte, die im Argumentieren Schuldkonzepte realisieren. {\"U}berlegungen hierzu sind der Untersuchung vorangestellt.}, language = {de} }