@incollection{Felder2024, author = {Ekkehard Felder}, title = {Soziale Reichweite und kommunikative Relevanz als bestimmende Faktoren f{\"u}r orthographische Entwicklungen? Die Elastizit{\"a}t von orthographischen Normen}, series = {Orthographie in Wissenschaft und Gesellschaft. Schriftsystem – Norm – Schreibgebrauch}, editor = {Sabine Krome and Mechthild Habermann and Henning Lobin and Angelika W{\"o}llstein}, publisher = {de Gruyter}, address = {Berlin/Boston}, isbn = {978-3-11-138921-9}, issn = {1868-9124}, doi = {10.1515/9783111389219-013}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-125629}, pages = {233 -- 257}, year = {2024}, abstract = {Der Beitrag behandelt Schreibvarianten der Gegenwartssprache. Es werden auf der Grundlage von vier Fallgruppen (1. Binnenmajuskel, 2. Kompositaschreibung mit Leerzeichen, 3. Kompositaschreibung mit Bindestrich, 4. genderfokussierende Schreibweisen) zwei Typen von Normvarianz unterschieden – ein politischer und ein unpolitischer. Dabei wird der Frage nachgegangen, ob unpolitische Ad-hoc-Bildungen auf dem Weg der Konventionalisierung sich von als politisch wahrgenommenen Normvarianten unterscheiden. Zur Beschreibung des Ph{\"a}nomens wird der Begriff der elastischen Norm eingef{\"u}hrt, um divergierende Schreibkonventionen im Spannungsfeld von Faktizit{\"a}tsherstellung und kodifizierter Setzung zu modellieren. Zur soziolinguistischen Unterscheidung von Schreib- und Leseperspektiven werden die Schreibvarianten als drei unterschiedliche Gesten kategorisiert – als unmarkierte Nullgeste, als markierte Nullgeste und als indexikalisierte Signalgeste.}, language = {de} }