@incollection{Kleiner2015, author = {Stefan Kleiner}, title = {Die Kodifikation der deutschen Standardaussprache im Spiegel der faktischen Variabilit{\"a}t des Gebrauchsstandards}, series = {Sprachverfall? Dynamik – Wandel – Variation}, editor = {Albrecht Plewnia and Andreas Witt}, publisher = {de Gruyter}, address = {Berlin (u.a.)}, isbn = {978-3-11-034291-8}, doi = {10.1515/9783110343007.273}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-35649}, pages = {273 -- 274}, year = {2015}, abstract = {Die Normierung der deutschen Standardaussprache geht in ihren Urspr{\"u}ngen auf die 1898 durch die Siebs-Kommission beschlossenen Regelungen f{\"u}r die deutsche B{\"u}hnenaussprache zur{\"u}ck. Seit 1964 bildet der Nachrichtensprecher bei der Aus{\"u}bung seines Berufs die Grundlage f{\"u}r die gegenw{\"a}rtigen deutschen Aussprachekodizes. Diese eingeschr{\"a}nkte empirische Basis zusammen mit einem prim{\"a}r pr{\"a}skriptiven Anspruch der Kodifikatoren f{\"u}hrt dazu, dass auch das aktuellste Aussprachew{\"o}rterbuch des Deutschen (DAW) in vielen F{\"a}llen den tats{\"a}chlichen Standardsprachgebrauch in Deutschland nur unzureichend repr{\"a}sentiert. Dies wird im vorliegenden Beitrag durch den Vergleich mit Sprachdaten aus dem Korpus „Deutsch heute“, das Lese- und Spontansprache v.a. von Oberstufensch{\"u}lern am Gymnasium aus dem ganzen deutschen Sprachraum enth{\"a}lt, anhand von acht unterschiedlichen sprachlichen Ph{\"a}nomenen gezeigt. Der Beitrag schlie{\"s}t mit einem Pl{\"a}doyer f{\"u}r realit{\"a}tsn{\"a}here Kodifikationen, die sich am Sprachgebrauch der „educated speaker“ orientieren (wie es v.a. im englischsprachigen Raum der Fall ist), weil sie der aktuellen Sprachsituation im Deutschen weit besser Rechnung tragen als die derzeit existierenden Kodizes.}, language = {de} }