@incollection{KupietzBelicaLuengenetal.2014, author = {Marc Kupietz and Cyril Belica and Harald L{\"u}ngen and Rainer Perkuhn}, title = {Zwischen Empirie und {\"A}sthetik – Ans{\"a}tze zur korpuslinguistischen Untersuchung und Bewertung von Sprachwandel}, series = {Sprachverfall? Dynamik – Wandel – Variation}, editor = {Albrecht Plewnia and Andreas Witt}, edition = {Zweitver{\"o}ffentlichung}, publisher = {de Gruyter}, address = {Berlin/Boston}, isbn = {978-3-11-034291-8}, doi = {10.1515/9783110343007.149}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-31091}, pages = {149 -- 169}, year = {2014}, abstract = {Der Beitrag besch{\"a}ftigt sich mit der Frage, wie und inwieweit korpusbasierte Ans{\"a}tze zur Untersuchung und Bewertung von Sprachwandel beitragen k{\"o}nnen. Die Bewertung von Sprachwandel erscheint in dieser Hinsicht interessant, da sie erstens von gr{\"o}{\"s}erem {\"o}ffentlichen Interesse ist, zweitens nicht zu den Kernthemen der Sprachwissenschaft z{\"a}hlt und drittens sowohl die geisteswissenschaftlichen Aspekte der Sprachwissenschaft ber{\"u}hrt als auch die empirischen, die eher f{\"u}r die so genannten harten Wissenschaften typisch sind. Letzteres trifft bei der Frage nach Sprachverfall (gutem vs. schlechtem Deutsch diachron) vermutlich unbestrittener zu als bei der Frage nach richtigem vs. falschem Deutsch, da zu ihrer Beantwortung offensichtlich einerseits empirische, messbare Kriterien herangezogen werden m{\"u}ssen, andererseits aber auch weitere Kriterien notwendig sind und es au{\"s}erdem einer Entscheidung zur Einordnung und Gewichtung der verschiedenartigen Kriterien sowie einer Begr{\"u}ndung dieser Entscheidung bedarf. Zur Ann{\"a}herung an die Fragestellung werden zun{\"a}chst g{\"a}ngige, leicht operationalisierbare Hypothesen zu Symptomen eines potenziellen Verfalls des Deutschen auf verschiedenen DeReKo-basierten Korpora {\"u}berpr{\"u}ft und im Hinblick auf ihre Verallgemeinerbarkeit und Tragweite diskutiert. Im zweiten Teil werden weitere empirische Ans{\"a}tze zur Untersuchung von Wandel, Variation und Dynamik skizziert, die zur Diskussion spezieller Aspekte von Sprachverfall beitragen k{\"o}nnten. Im Schlussteil werden die vorgestellten Ans{\"a}tze in den Gesamtkontext einer sprachwissenschaftlichen Untersuchung von Sprachverfall gestellt und vor dem Hintergrund seines gesellschaftlichen Diskurses reflektiert.}, language = {de} }