@incollection{Deppermann2018, author = {Arnulf Deppermann}, title = {Wissen im Gespr{\"a}ch}, series = {Handbuch Text und Gespr{\"a}ch}, editor = {Karin Birkner and Nina Janich}, publisher = {de Gruyter}, address = {Berlin [u.a.]}, doi = {10.1515/9783110296051-005}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-79303}, pages = {104 -- 142}, year = {2018}, abstract = {Dieser Artikel gibt einen {\"U}berblick dar{\"u}ber, wie grundlegend Wissen als Voraussetzung, Gegenstand und Produkt von Verst{\"a}ndigungsprozessen f{\"u}r die Organisation von Gespr{\"a}chen ist. Zun{\"a}chst wird ein kognitivistischer Zugang zu Wissen mit einem sozialkonstruktivistischen kontrastiert. Es werden zum einen kommunikative Gattungen, die auf die Kommunikation von Wissen spezialisiert sind, dargestellt; zum anderen wird gezeigt, wie Wissen auch dann die Gestaltung der Interaktion bestimmt, wenn der prim{\"a}re Gespr{\"a}chszweck nicht in Wissensvermittlung besteht. Vier Dimensionen werden angesprochen: a) Das mit dem Adressaten geteilte Wissen (common ground) ist Grundlage des Adressatenzuschnitts von {\"A}u{\"s}erungen (recipient design); b) geteiltes Wissen wird in Verst{\"a}ndigungsprozessen konstituiert; c) der relative epistemische Status der Gespr{\"a}chspartner zueinander wird durch Praktiken des epistemic stance-taking verdeutlicht und bestimmt selbst die Interpretation von {\"A}u{\"s}erungsformaten; d) epistemischer Status, soziale Identit{\"a}t und Beziehungskonstitution sind eng miteinander durch moralische Anspruchs- und Erwartungsstrukturen verkn{\"u}pft.}, language = {de} }